Russland habe die territoriale Integrität der Ukraine missachtet. Das erklärte der ukrainische Militärsprecher Andrej Lyssenko. Es handle sich um 32 Panzer, 16 Artilleriesysteme vom Typ Howitzer sowie 30
Lastwagen mit Munition und Kämpfern, sagte der Militärsprecher weiter.
Russland wies die neuen Vorwürfe zu Truppenbewegungen als «Provokation» zurück. Solche Behauptungen würden in Kiew auf Grundlage irgendwelcher Gerüchte im Internet ohne jeden Beweis aufgestellt, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau der Agentur Interfax. Er warnte davor, den ohnehin aufgeheizten Konflikt im Südosten der Ukraine weiter durch «provozierende Mitteilungen» zu befeuern.
4000 Tote seit April
Bei den Kämpfen zwischen ukrainischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten starben seit April mehr als 4000 Menschen. Trotz einer Anfang September in Minsk vereinbarten Waffenruhe kommt es in den beiden abtrünnigen Regionen Lugansk und Donezk fast täglich zu neuem Blutvergiessen.
In den umkämpften Regionen hatten die Separatisten am Sonntag Wahlen abgehalten, die die Lage weiter anheizten. Die Wahlen wurden ausser von Russland international nicht anerkannt.