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Bild 1 von 10Legende: Seit Tagen friedliche Proteste wegen der Polizeiaktion gegen den 22jährigen Theo. Keystone
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Bild 2 von 10Legende: Nach der Misshandlung durch Polizeibeamte besuchte Präsident Hollande das Opfer im Spital. Keystone
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Bild 3 von 10Legende: Auch am Samstag kam es zunächst zu einer friedlichen Demonstration im Pariser Vorort Bobigny. Keystone
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Bild 4 von 10Legende: Wie in den Tagen zuvor wurden die friedlichen Demonstrationen von der Gewalt Jugendlicher begleitet. Keystone
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Bild 5 von 10Legende: Zunehmende Drohungen gegen Polizisten: Obszöne Gesten eines Jugendlichen in Bobigny. keystone
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Bild 6 von 10Legende: Im Laufe der Gewaltexzesse am Samstag wurde auch ein Fahrzeug eines Fernsehsenders abgefackelt. Keystone
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Bild 7 von 10Legende: Festnahme eines mutmasslichen Plünderers im Einkaufszentrum von Bondy. Keystone
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Bild 8 von 10Legende: Leben im Krawallbezirk: Eine Mutter versucht sich und ihr Baby aus der Gefahrenzone zu bringen. Keystone
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Bild 9 von 10Legende: Tränengas gegen Demonstranten: Polizisten im Pariser Vorort Bobigny versuchen der Situation Herr zu werden. Keystone
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Bild 10 von 10Legende: Lebensgefährliche Protestaktionen. Ein Kind musste offenbar aus einem brennenden Fahrzeug gerettet werden. Keystone
Das Wichtigste in Kürze
- Auch am Samstag eskalieren anfangs friedliche Protestaktionen gegen Polizeigewalt im Pariser Vorort Bobigny, an denen etwa 2000 Menschen teilnahmen.
- Das 22-jährige Opfer der Misshandlung durch Sicherheitsbeamte soll sich zur Behandlung seiner Verletzungen weiter im Spital aufhalten.
- Gegen einen der vom Dienst suspendierten Polizisten wird wegen des Verdachts der Vergewaltigung ermittelt, gegen die drei anderen wegen vorsätzlicher Gewalt.
Die gewaltsamen Proteste gegen Polizeigewalt im Pariser Vorort Bobigny sind weiter eskaliert. Im Verlauf der Krawalle kam es zu massiven Ausschreitungen, bei denen Fahrzeuge in Brand gesteckt wurden. Es soll auch zu Plünderungen gekommen sein.
Tausende bei anfangs friedlichen Protesten
Ein Kind musste von Polizeikräften aus einem brennenden Auto gerettet werden, wie die zuständige Präfektur am Samstagabend mitteilte. Neben mehreren Autos ging auch der Wagen eines Fernsehsenders in Flammen auf.
In dem Ort Bobigny waren am Nachmittag nach Polizeiangaben etwa 2000 Menschen zu friedlichen Protesten zusammengekommen.
Hintergrund ist der Fall eines 22-Jährigen, der Ende vergangener Woche bei der Festnahme durch vier Polizisten misshandelt und verletzt worden war und Medienberichten zufolge weiterhin im Spital liegt. Staatspräsident Francois Hollande hatte den jungen Mann noch am Krankenbett besucht, kurz nachdem das Opfer operiert worden war.
Polizisten suspendiert
Gegen einen der vom Dienst suspendierten Polizisten wird wegen des Verdachts der Vergewaltigung ermittelt, gegen die drei anderen wegen vorsätzlicher Gewalt.
Die Demonstration am Samstag wurde nach Angaben der Polizei von mehreren Hundert gewaltbereiten Personen gestört. Sie bewarfen die Ordnungskräfte, öffentliche Gebäude und Läden mit Geschossen. Auch Mülleimer gerieten in Brand.
Bereits im Laufe der Woche hatten im benachbarten Aulnay-sous-Bois, wo der junge Mann festgenommen worden war, Autos gebrannt.