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International Quatorze Juillet – Vive la France

Wie jedes Jahr hat Frankreich mit einer pompösen Militärparade in Paris seinen Nationalfeiertag gefeiert. Erstmals führte nicht ein französischer Offizier die Parade an, sondern ein malischer. Damit wollte Präsident Hollande Mali Respekt für seinen Kampf gegen Extremisten zollen.

Frankreichs Präsident François Hollande hat in Paris die traditionelle Militärparade zum französischen Nationalfeiertag abgenommen. In einem Militärfahrzeug liess er sich auf den Champs Elysées entlangfahren.

Dabei waren vereinzelt Buhrufe und Pfiffe von Gegnern der jüngst eingeführten Homo-Ehe zu hören. An der Seite Hollandes nahmen auch Ehrengäste Platz: UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon, der malische Interimspräsident Dioncounda Traoré und Kroatiens Präsident Ivo Josipovic – eine Ehre für das neue EU-Mitglied.

14. Juli

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Der französische Nationalfeiertag am 14. Juli erinnert an das Föderationsfest im Jahr 1790 und den «Sturm auf die Bastille» durch Revolutionäre ein Jahr zuvor. Seit 1880 wird deshalb am «Quatorze Juillet» gefeiert.

Jets der Luftwaffe zeichneten am Himmel über der Parade die Tricolore nach – die blau-weiss-rote französische Flagge. Während Militärflugzeuge Formationen am Himmel flogen, komplettierten 241 Reiter und 265 Militärfahrzeuge das Bild am Boden.

Malier führen Parade an

An der Spitze der Parade liefen Soldaten aus Mali und der UNO-Friedensmission Minusma. Damit wollte Frankreich deren Verdienste im Kampf gegen islamistische Extremisten im Norden Malis würdigen.

Frankreich hatte im Januar in Mali militärisch eingegriffen, um einen Vormarsch der Islamisten aus dem Norden des westafrikanischen Landes zu stoppen.

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