Die Kämpfer des sogenannten Islamischen Staates haben nach kurdischen Angaben im Nordosten Syriens eine Niederlage erlitten. Dies, weil kurdische Kämpfer die Stadt Tal Hamis – eine Hochburg des IS – zurückerobert hätten, so ein Sprecher der kurdischen Volksverteidigungseinheiten «YPG».
Die Kurden-Miliz «YPG» ist einer der mächtigsten Gegner der IS-Terrormiliz in Syrien. Sie hat auch im Januar nach heftigen Gefechten die kurdische Stadt Kobane an der Grenze zur Türkei zurückerobert.
Von Luftangriffen der Anti-IS-Koalition unterstützt
In ihrem Kampf, der seit Donnerstag der vergangenen Woche andauerte, standen die kurdischen Milizionäre allerdings nicht allein; sie sind durch Luftangriffe der Anti-IS-Koalition unterstützt worden, die sich aus westlichen und arabischen Staaten zusammensetzt, und von den USA geführt wird.
Auf Seiten der Kurden und der mit ihnen verbündeten arabischen Kämpfer sind infolge des Ringens um Tal Hamis 30 Tote zu beklagen.
Verhandlung über Freilassung entführter Christen
Währenddessen verhandelt der IS auch über die Freilassung von mindestens 220 entführten assyrischen Christen, wie eine syrische Menschenrechts-Organisation mitteilt.
Laut Osama Edward, dem Leiter des Assyrischen Netzwerks für Menschenrechte, würden die Gespräche mit den Dschihadisten von Vertretern der assyrischen Christen und von sunnitischen Stammesführern geführt. Man sei «hoffnungsvoll», sagte er.
Den Verhandlungen über die entführten Christen sind anfangs dieser Woche Schläge des IS gegen christliche Zivilisten vorangegangen; Mitglieder des selbsternannten Islamischen Staates (IS) haben nordwestlich der Stadt Al-Hasaka mehrere von assyrischen Christen bewohnte Dörfer unter Kontrolle gebracht.