Der Iran befindet sich nach den Worten von Präsident Mahmud Ahmadinedschad in einem «gezielten Wirtschaftskrieg mit dem Feind». Der vom Ausland erwartete «Zusammenbruch» des Landes sei aber ausgeblieben, sagte Ahmadinedschad am Samstag.
Die Auswirkungen des Ölembargos der westlichen Staaten habe die Führung in Teheran «bislang im Griff». Allerdings hätten die Sanktionen «schwere Auswirkungen» auf die Bevölkerung. Die ausländischen Sanktionen richten sich gegen das iranische Atomprogramm, hinter dem westliche Staaten Bestrebungen zum Bau von Atomwaffen vermuten.
1 Million Barrel weniger Rohöl
Die Öl-Einnahmen seien zurückgegangen. Darunter leide auch der Handel, der «vom Öl abhängt», sagte Ahmadinedschad. Das Öl-Embargo war im Laufe des Jahres schrittweise in Kraft getreten.
In der vergangenen Woche bezifferte das Wirtschaftsministerium den Rückgang der Öl-Einnahmen auf 50 Prozent. Gemäss Schätzungen der Internationalen Atomenergiebehörde exportierte der Iran im November 1,3 Millionen Barrel Rohöl – gegenüber 2,2 Millionen im Vorjahresmonat.
Zudem wurden die ausländischen Devisen knapp. Die Landeswährung Rial geriet unter Druck.