Nach Angaben der Internationalen Energieagentur leben bislang mehr als 620 Millionen Menschen südlich der Sahara ohne Strom. Das soll sich nun ändern – und zwar umweltverträglich.
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Deutschland und Frankreich wollen erneuerbare Energien in Afrika stärker fördern. Der französische Präsident François Hollande kündigte während der Pariser UNO-Klimakonferenz an, sein Land werde für die Zeit von 2016 bis 2020 zwei Milliarden Euro dafür bereitstellen.
Das deutsche Entwicklungsministerium will bis 2020 drei Milliarden Euro bereitstellen. Die Initiative kommt von der Afrikanischen Union, am kommenden Montag soll eine Gebererklärung der G7-Länder unterzeichnet werden.
Friedens- und umweltpolitischer Meilenstein
Die Forderung der Entwicklungsländer nach Finanzspritzen für die Entwicklung von klimafreundlicher Technologie und die Anpassung an den Klimawandel sind ein Knackpunkt der Verhandlungen um ein Weltklimaabkommen in Paris.
Die Umweltorganisation Greenpeace lobte das Vorhaben, betonte aber, der Löwenanteil müsse durch verträgliche Wind- und Sonnenenergie geschaffen werden anstatt durch grosse Staudämme. Christoph Bals von der Organisation Germanwatch sprach mit Blick auf das Langfristziel von einer «riesigen friedenspolitischen und umweltpolitischen Tat».