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International Saudis nehmen Luftangriffe im Jemen wieder auf

Nur fünf Tage hat die Waffenruhe gehalten. Nun hat die arabische Militärallianz unter Führung Saudi-Arabiens ihre Luftangriffe auf Stellungen der Huthi-Rebellen in der Stadt Aden wieder aufgenommen – entgegen internationaler Appelle.

Die fünftägige humanitäre Feuerpause in Jemen lief am Sonntagabend um 22 Uhr MESZ aus. Kurz danach hat die arabische Militärallianz ihre Luftangriffe offenbar wieder aufgenommen. Das berichten Vertreter der jemenitischen Armee, die anonym bleiben wollten. Sei seien nicht autorisiert, mit den Medien zu sprechen. Auch Augenzeugen sprachen von neuen Luftangriffen.

Die Allianz unter Führung Saudi-Arabiens habe Stellungen der schiitischen Huthi-Rebellen in Aden angegriffen, unter anderem den besetzten Präsidentenpalast. Die Hafenstadt ist die Hochburg der regierungstreuen Milizen, die von Saudi-Arabien mit Luftangriffen auf Huthi-Milizen unterstützt werden.

Humanitäre Krise droht

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Die humanitäre Lage im Jemen ist laut UNO katastrophal. Die Feuerpause, die am Dienstag begonnen hatte, sollte die Verteilung dringend benötigter Hilfsgüter an die Zivilbevölkerung ermöglichen. Kurz vor Ablauf der Feuerpause forderte der UNO-Sondergesandte für Jemen, Ismail Ould Cheikh Ahmed, eine Verlängerung der Waffenruhe.

Vereinzelte Kämpfe am Wochenende

Gekämpft wurde bereits vor Ende der Waffenruhe. Dabei wurden am Sonntag nach Angaben des Leiters der Gesundheitsbehörde Adens, Al-Chader Laswar, vier Menschen getötet und 39 weitere verletzt.

Die arabische Militärallianz unter Führung Saudi-Arabiens hatte die Feuerpause angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Jemen ausgerufen. Sie galt von Dienstag- bis Sonntagabend. Die Luftangriffe der Militärallianz wurden ausgesetzt, am Boden wurde aber auch am Wochenende vereinzelt gekämpft.

Aufruf der UNO ignoriert

Der UNO-Sondergesandte Ismail Ould Cheikh Ahmed hatte vor dem Auslaufen der Feuerpause bei einem Jemen-Krisentreffen in Riad dazu aufgerufen, sie um mindestens fünf Tage zu verlängern. «Diese humanitäre Feuerpause sollte zu einer dauerhaften Waffenruhe werden», forderte der mauretanische UNO-Gesandte bei der Konferenz in der saudiarabischen Hauptstadt. Auch Hilfsorganisationen riefen dazu auf, die Kämpfe in dem verarmten arabischen Land dauerhaft einzustellen.

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