Der Leiter des iranischen Roten Halbmonds erklärte, der Einsatz konzentriere sich nun auf die Hilfe für die Überlebenden. Die Bergungsarbeiten seien deshalb eingestellt worden. Rund 850 Menschen wurden demnach verletzt, bis zu 800 Häuser zerstört.
Das Beben hatte am Vortag die ländliche Region im Süden des Landes erschüttert; das iranische Erdbebeninstitut gab die Stärke mit 6,1 an, das US-Institut USGS mit 6,3.
AKW nicht in Betrieb
Die Erschütterungen waren Augenzeugen-Berichten zufolge in mehreren Golfstaaten zu spüren. In den Stunden danach folgten nach iranischen Angaben mehr als ein Dutzend Nachbeben. Das Epizentrum lag in Kaki, knapp 90 Kilometer südöstlich der Küstenstadt Buschehr – wo das einzige Atomkraftwerk des Landes steht.
Nach Angaben der iranischen Behörden und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) wurde die Atomanlage nicht beschädigt, auch sei keine Radioaktivität ausgetreten. Zum Zeitpunkt des Bebens sei sie wegen Wartungsarbeiten nicht in Betrieb gewesen, sagte der Chef der iranischen Atomenergieorganisation.