Bei einem Anschlag auf Sicherheitskräfte sind in der türkischen Stadt Diyarbakir mindestens sieben Menschen gestorben. 27 weitere Menschen sollen verletzt worden sein, berichten Sicherheitskräfte. Bei den Todesopfer handelt es sich demnach um Polizisten.
Die heftige Explosion ereignete sich nahe eines Busbahnhofs. Offenbar traf eine Autobombe beim Vorbeifahren einen Minibus mit Sicherheitskräften. Zu dem Anschlag hat sich noch niemand bekannt.
Diyarbakir liegt im Südosten der Türkei und wird mehrheitlich von Kurden bewohnt. Am Freitag wird der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu in der Stadt erwartet.
Die türkische Polizei und Armee gehen seit Monaten in den kurdischen Städten mit grosser Härte gegen Guerillakämpfer der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) vor. Nach zwei Jahren relativer Ruhe war der Kurdenkonflikt in der Türkei im vergangenen Sommer wieder eskaliert.