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Sanders und Clinton vereint
Aus Tagesschau vom 12.07.2016.
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International «Strategische Hochzeit» zwischen Sanders und Clinton

Bernie Sanders hat offiziell seine Unterstützung für die wahrscheinliche demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton erklärt. Der Schritt ist ein wichtiges Signal an die Demokratische Partei. Doch es brauchte einiges, bis Sanders «Ja» sagen konnte.

US-Senator Bernie Sanders hat Hillary Clinton offiziell seine Unterstützung zugesagt. «Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um sicherzustellen, dass sie die nächste Präsidentin der USA wird», sagte Sanders bei einem Auftritt mit Clinton in Portsmouth. Der Auftritt fand unter dem Motto «stronger together» («gemeinsam stärker») statt.

Hillary und Bernie – das ist ganz sicher keine Hochzeit aus Liebe.
Autor: Peter Düggeli SRF-Korrespondent

Clinton bedankte sich bei Sanders für die Unterstützung. «Ich komme nicht umher zu sagen, wie viel mehr Spass diese Wahl machen wird, nun da wir auf derselben Seite stehen», sagte sie. «Zusammen sind wir stärker.»

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Einschätzungen von SRF-Korrespondent Peter Düggeli
Aus Tagesschau vom 12.07.2016.
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SRF-Korrespondent Peter Düggeli aber sagt: «Hillary und Bernie – das ist ganz sicher keine Hochzeit aus Liebe. Es ist bestenfalls eine strategisch arrangierte Hochzeit, um Donald Trump zu stoppen.» Es habe in den letzten Wochen auch so einiges für Sanders gebraucht, um Ja sagen zu können. Er habe im letzten Monat hart gekämpft und die Partei nach Links gebracht. «Sanders hat Clinton entscheidende Forderungen und Konzessionen abgerungen, zum Beispiel im Bereich des Mindestlohnes», erklärt Düggeli.

Viele Sanders-Anhänger folgen Clinton

Zwar fürchteten viele Sanders-Anhänger, dass die Forderungen, die Sanders durchgesetzt hat, unter Clinton doch verwässern würden. Dennoch geben heute 85 Prozent der Sanders-Anhänger an, dass sie Clinton ihre Stimme geben würden. Dass das aber auch wirklich so sein werde, dafür braucht Clinton nun Sanders Glaubwürdigkeit, und dass er seine Wähler mobilisiere, sagt Düggeli.

Der 74-Jährige hatte der früheren Aussenministerin Clinton in den Vorwahlen einen zähen Kampf geliefert und für seine linken Positionen sehr viel Zustimmung erhalten. Lange weigerte er sich, aufzugeben und Clinton zu unterstützen.

Kür am Parteitag

Getragen von vielen Millionen Anhängern übte er weiter inhaltlichen Druck aus. Clinton und die Partei machten ihm schliesslich viele Zugeständnisse im Wahlprogramm. So sind sie jetzt dafür, dass die Bundesstaaten auch gesetzliche Krankenversicherungen anbieten dürfen.

Clinton soll auf dem in zwei Wochen beginnenden Parteitag in Philadelphia, der sogenannten Convention, offiziell zur Präsidentschaftskandidatin gekürt werden.

Sie bedankte sich bei Sanders für die Unterstützung. «Ich komme nicht umher zu sagen, wie viel mehr Spass diese Wahl machen wird, nun da wir auf derselben Seite stehen», sagte sie. «Zusammen sind wir stärker.»

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