In einem Aktionsplan, den er der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York vorlegte, fordert UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon, dass die Welt nicht in die Falle der Terroristen tappen dürfe.
Fehler über Fehler bei der Terrorbekämpfung
Die Stossrichtung in der Terrorbekämpfung stimme nicht, beklagt Ban. Fehler über Fehler würden begangen. Dazu zählt er eine kurzsichtige Politik, mangelnde Führung, plumpe Lösungsansätze, eine zu starke Fokussierung auf Sicherheitsmassnahmen und die Missachtung der Menschenrechte.
All das, sagt Ban so deutlich wie selten, fördere den Terrorismus eher als dass es ihn bekämpfe. Man müsse endlich auf Methoden setzen, die Extremisten tatsächlich schwächten, statt sie weiter zu stärken. Terroristen setzten nicht allein auf Gewalttaten, sie versuchten zudem falsche und übertriebene Gegenreaktionen zu provozieren, was ihnen oft gelinge.
Kühler Kopf und langer Atem
Der UNO-Aktionsplan gegen Extremismus enthält mehr als siebzig Empfehlungen. Ein Patentrezept liefert er jedoch nicht. Er setzt primär auf Prävention. Konkret: Bildung, Frauenförderung, Jugendarbeit, bürgernahe Ansätze in Problemvierteln und Krisenregionen.
Handeln mit kühlem Kopf, langem Atem und gesundem Menschenverstand, fordert der UNO-Chef. Und räumt ein: Das sei nicht leicht in Zeiten der Terrorangst.
Der Aktionsplan soll im April auf einem Gipfel in Genf, den die Schweiz organisiert, diskutiert und beschlossen werden.