- Die Ausgaben sollen laut Angaben des Weissen Hauses um 54 Milliarden Dollar oder rund 10 Prozent steigen.
- Die USA haben mit jährlich knapp 600 Milliarden Dollar mit grossem Abstand die höchsten Rüstungsausgaben der Welt.
- Gegenfinanziert werden soll das Verteidigungsbudget über Kürzungen in gleicher Höhe im nicht-militärischen Bereich.
Noch ist nichts in trockenen Tüchern: Der Budgetentwurf von US-Präsident Donald Trump muss noch vom Kongress abgesegnet werden. Der strittige Punkt wird dabei nicht etwa der steigende Rüstungsetat sein, sondern vielmehr die geplanten Sparmassnahmen. Trump will am Dienstag vor beiden Parlamentskammern seine mit Spannung erwartete Rede erhalten.
Wir müssen wieder Kriege gewinnen.
Trump sagte, Details zu seinem Budget wolle er in seiner Rede vor dem Kongress darlegen. In gefährlichen Zeiten wie diesen sei sein Haushalt einer der nationalen und öffentlichen Sicherheit. Er fügte hinzu: «Wir müssen wieder Kriege gewinnen.»
Manche Militärexperten zweifeln allerdings an einer Erhöhung des Budgets, das im abgelaufenen Haushaltsjahr 584 Milliarden Dollar betrug. Der Zuwachs wäre ein Plus von 9,2 Prozent.
Nach Informationen der «New York Times» sieht der Budgetentwurf massive Einsparungen unter anderem bei der Umweltbehörde EPA vor. Trump hatte das im Wahlkampf angekündigt. Auch Gelder für soziale Hilfsprogramme sollen gekürzt werden, ausgenommen seien aber Social Security – die staatliche Rentenversicherung – und das Krankenversicherungsprogramm Medicare für Senioren.