US-Verteidigungsminister Ashton Carter bestätigt: Die amerikanischen Truppen haben in Syrien ein ranghohes Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet. Dabei soll es sich um Abu Sajjaf handeln, der bei IS den Öl- und Gashandel und andere finanzielle Operationen koordiniert haben soll. Sajjaf ist laut Angaben aus Washington Tunesier.
Tötung nach Gefangennahme
Laut Carter soll Sajjaf bei der Operation in der östlichen Stadt Al-Amr zunächst gefangen genommen worden sein. Er habe sich gegen die Festnahme gewehrt, darauf sei er getötet worden.
Sajjafs Frau ist offenbar in Gefangenschaft genommen worden. Sie stehe im Verdacht, eine wichtige Rolle bei IS-Terroraktivitäten zu spielen, so das Pentagon.
Carter zufolge wurde die Operation von US-Präsident Barack Obama angeordnet. Damit sei ein weiterer «bedeutender Schlag» gegen die Terrormiliz gelungen.
Unklarheiten über Operation
Das staatliche syrische Fernsehen berichtete zuvor, Regierungstruppen hätten bei einem Kampf gegen IS um das grösste syrische Ölfeld mindestens 40 IS-Kämpfer getötet – darunter auch Abu Sajjaf.
Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte den Angriff auf das Ölfeld. Dabei sollen mindestens 19 IS-Kämpfer getötet worden sein – unter ihnen zwölf Ausländer. Die Gruppe sagte nicht, wer den Angriff gestartet hatte.