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International Vorerst doch kein Abzug der Islamisten aus Damaskus

Die von der Uno unterstützte Vereinbarung über den Abzug von mehr als 2000 IS-Kämpfern und weiterer Extremisten ist heute ausgesetzt worden. Nach dem Tod von Rebellenführer Alloush existiere für die Islamisten derzeit kein sicherer Rückzugsweg nach Rakka mehr, hiess es.

Die Terrormiliz IS hätte heute mit dem Abzug von 2000 Kämpfern und ihrer Familien aus Syriens Hauptstadt Damaskus beginnen sollen. Auch den Abzug des syrischen Al-Kaida-Ablegers Al-Nusra-Front sah eine eben erst getroffene und von den Vereinten Nationen unterstützte Vereinbarung vor.

IS verliert wichtigen Staudamm

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Kurdische und arabische Rebellen haben Aktivisten zufolge den strategisch bedeutenden Tischrin-Staudamm in Nordsyrien eingenommen. Die Transportstrecke über den Damm war eine wichtige Nachschubroute des IS zwischen seiner Hochburg Al-Rakka und den Gebieten westlich des Euphrat. Der Tischrin-Damm ist zudem eine der Hauptenergiequellen Nordsyriens.

Nun verzögert sich der Abzug aus den Vierteln Kadam und Hadschar al-Aswad sowie aus dem Palästinenserlager Jarmuk jedoch.

Grund dafür sei die Tötung von Rebellenchef Zahran Alloush , hiess es aus Verhandlungskreisen. Der Rückzug nach Rakka sollte über das von ihm kontrollierte Gebiet erfolgen. Nun gebe es keine sichere Zone mehr für die IS-Miliz, erklärte die in Grossbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

Mit Zahran Alloush haben die radikal-islamischen Rebellen in Syrien einen ihrer wichtigsten Anführer verloren. Die syrische Armee hatte am Freitag bestätigt, dass der Chef der einflussreichen Miliz Jaysh al Islam bei einem Luftangriff in einem Vorort von Damaskus ums Leben gekommen sei.

Aufruf zur Teilnahme an Genfer Syrien-Gesprächen

Unterdessen will der Uno-Beauftragte Staffan de Mistura am 25. Januar Friedengespräche für das seit Jahren in einem Bürgerkrieg steckende Syrien einberufen. «Er zählt auf die uneingeschränkte Zusammenarbeit aller relevanten syrischen Gruppen in diesem Prozess», erklärte sein Sprecher. «Die Menschen in Syrien haben genug gelitten.»

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Die syrische Regierung hatte sich zuvor zu Friedensgesprächen mit der Opposition bereiterklärt. Er hoffe, dass ein solcher inner-syrischer Dialog ohne Einmischung aus dem Ausland helfe, eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden, sagte Aussenminister Walid al-Mualem in Peking. In den vergangenen fünf Jahren sind bei dem Bürgerkrieg rund 300'000 Menschen getötet worden.

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