Feuerbälle erhellen den sonst pechschwarzen Nachthimmel Siziliens. Es regnet Gesteinsbrocken. Lava kriecht den Berghang hinunter. Die glühende Masse fliesst zäh wie heisser Wachs. Lavafontänen schiessen bis zu 200 Meter in die Höhe, schätzen Experten.
Der Ätna speit wieder Feuer. Seit Anfang Juli gibt es neue Eruptionsherde an der östlichen Flanke der Nord-Ost-Kraters. Die Explosionen finden in Abständen von circa 2-5 Sekunden statt und werden von lauten Grollen begleitet.
Die Eruptionen sind zwar spektakulär. Für die Bevölkerung stellten sie aber keine Gefahr dar. Bisher zumindest: Ein Team von Vulkanologen und Rangern vor Ort überwacht jede Bewegung des Vulkans, denn ein Ausbruch ist – rein theoretisch – jederzeit möglich.
Der rund 3300 Meter hohe Ätna an der Ostküste Siziliens ist der grösste und zugleich aktivste Vulkan Europas. Er war nie ein ruhiger Vulkan. Einer der schlimmsten Ausbrüche ereignete sich 1669. Lavaströme erreichten die am Fuss des Berges gelegene Stadt Catania und das Meer. Etwa 20'000 Menschen starben.
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Bild 1 von 16. Eine Lavafontäne und eine gewaltige Aschewolke: Der Ausbruch des Ätna war ein Naturschauspiel. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 16. 2013 ist der aktivste Vulkan Europas, der Ätna auf Sizilien, 16 Mal ausgebrochen. In der Hauptphase der Eruption konnte man beeindruckende Bilder des Naturschauspiels beobachten. Bildquelle: 16.11.2013/Keystone.
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Bild 3 von 16. Riesige Rauchwolken lagen Ende Oktober 2013 über der süditalienischen Insel: Der Ätna auf Sizilien spuckte wieder Lava. Gefahr für umliegende Bergdörfer bestand keine, doch der Flugverkehr war eingeschränkt. Bildquelle: 26.10.2013/ Keystone.
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Bild 4 von 16. Leichtere Eruptionen kommen häufiger vor. Bildquelle: 26.10.2013/ Keystone.
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Bild 5 von 16. Der Ätna ist mit 3350 Metern der höchste noch aktive Vulkan Europas. Bildquelle: 06.03.2013/ Keystone.
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Bild 6 von 16. Lavafontänen, intensive Emission von Asche und Lavasteinchen sowie Lavaströme, die in Richtung Valle del Bove flossen. Im April kam es am Südost-Krater des Ätna erneut zu einem Ausbruch. Bildquelle: 23.04,2012/Keystone.
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Bild 7 von 16. 2012 brach der Ätna sechs mal aus. Bildquelle: 09.02.2012/Reuters.
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Bild 8 von 16. Im Januar 2012 stiess der Vulkan eine 5000 Meter hohe Aschesäule in den Himmel. Verletzt wurde niemand, der Flugverkehr wurde jedoch eingeschränkt. Bildquelle: 05.01.2012/Keystone.
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Bild 9 von 16. Im August 2011 war der Ätna äusserst aktiv. Zum dritten Mal innert eines Monats war der Vulkan an der Nordost-Küste Siziliens ausgebrochen. Und er sorgte dabei einmal mehr für atemberaubende Bilder. Bildquelle: 05.08.2011/Keystone.
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Bild 10 von 16. Sizilien und der Ätna aus der Satellitenperspektive: Ein paar Stunden lang spie der Vulkan im Januar 2011 Lava und Asche in den Himmel. Bildquelle: 15.01.2011/Reuters.
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Bild 11 von 16. 2006 war der Ätna hochaktiv. Aus verschiedenen Öffnungen flossen Lavaströme talabwärts. Zudem erschütterte ein Erdbeben der Stärke 5,7 die Region. Bildquelle: 16.07.2006/ Reuters.
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Bild 12 von 16. Ab 13. September 2004 trat an der Südost-Seite des Vulkans in 2700 Meter Höhe ein breiter Lavastrom aus, der Richtung Valle del Bove floss. Bildquelle: 13.09.2004/Reuters.
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Bild 13 von 16. Weitere Erdbeben und Lavaströme sowie ... Bildquelle: 02.11.2002/Reuters.
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Bild 14 von 16. ...zahlreiche neue Krateröffnungen prägten das Jahr 2002. Bildquelle: 31.10.2002/ Reuters.
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Bild 15 von 16. Der Vulkanausbruch im Jahr 2001 war einer der heftigsten. Drei Wochen dauerte der Ausbruch des Ätna. Lavamassen wälzten sich bis zum Fusse des Vulkanberges. Wegen des Rauches wurde der Flughafen in Catania mehrmals für den Flugverkehr gesperrt. Zudem wurden die Skiliftstation und auch Häuser restlos zerstört. Bildquelle: 21.07.2001/Reuters.
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Bild 16 von 16. Im Juli 1998 hat der Vulkan Ätna glühende Gesteinsbrocken und Asche bis zu zehn Kilometer in die Höhe geschleudert. Bildquelle: 25.07.1998/Reuters.