Starker Wassereinbruch, ausgelöst von Regenfällen und beginnender Schneeschmelze, überraschten den Mann in der «Grotte de la Cascade».
Der Höhlenforscher rettete sich in der 200 Meter langen Höhle, nahe des Dorfes Môtiers im Neuenburger Val de Travers, an einen sicheren Ort.
Die Rettungskräfte konnten nun den Mann unverletzt aus der Höhle befreien. An der Aktion waren 15 Höhlenforscher – darunter drei Taucher – beteiligt.
Wegen des hohen Wasserstandes geriet am Donnerstagabend die Bergung vorübergehend ins Stocken. Zwei Tauchern gelang es dennoch durch die durchflutete Zone zu dem Höhlenforscher vorzudringen und ihn mit mit Nahrung und warmer Kleidung zu versorgen.
Die «Grotte de la Cascade» ist laut der Internetseite der Schweizerischen Gesellschaft für Höhlenforschung eine der längsten Höhlen im Kanton Neuenburg. Sie wurde bereits von Jean-Jacques Rousseau bei seinem Aufenthalt in Môtiers zwischen 1762 und 1765 besucht und gilt auch heute als nicht vollständig erforscht.