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Panorama Nach Nacht in luftiger Höhe: Alle Passagiere aus Gondeln befreit

Am Mont Blanc mussten 33 Personen die Nacht in 4er-Gondeln verbringen. Die Bahn hatte am Donnerstagabend wegen eines technischen Defekts gestoppt werden müssen. Ursprünglich sassen 110 Menschen in den Gondeln fest. Zwischenzeitlich konnte die Seilbahn wieder in Gang gesetzt werden.

Die Seilbahn-Panne am Mont Blanc konnte behoben werden. Die verbleibenden 33 Personen, die während der Nacht in Gondeln ausharren hatten müssen, fanden so wieder festen Boden unter den Füssen.

Die betroffene Seilbahn, eingezeichnet auf einer Karte.
Legende: Die Seilbahn verbindet im Mont-Blanc-Massiv die Aiguille du Midi mit der Pointe Helbronner. SRF

Die Seilbahn befindet sich ungefähr auf 3800 Metern Höhe. Verhedderte Kabel der Seilbahn waren laut der Nachrichtenagentur AFP der Grund für den Ausfall vom Donnerstagnachmittag. Wie es zu der ungewöhnlichen Panne kommen konnte, ist vorerst noch offen.

Zehnjähriges Kind in festsitzender Kabine

77 Menschen waren bereits am Donnerstagabend gerettet worden. Dies waren mehr als zunächst bekannt, weil es Rettern auch gelang, Menschen abzuseilen. 48 der Geretteten wurden per Helikopter in Sicherheit gebracht, die übrigen konnten aus ihren weniger hoch über dem Boden pendelnden Seilbahnkabinen mit der Hilfe von Rettungskräften hinabklettern.

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Touristen berichten von der Rettungsaktion (englisch)
Aus News-Clip vom 09.09.2016.
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Den Eingeschlossenen wurden Decken, Wasser und Energienahrung zur Verfügung gestellt. In einer der festsitzenden Kabinen war nach Behördenangaben ein zehnjähriges Kind; ein Polizist stieg in die Kapsel, um dort mit der Familie die Nachtstunden zu verbringen.

«Sehr lange Stunde»

Die Geretteten wurden auf die italienische Seite gebracht, wie Roberto Francesconi, Geschäftsführer der italienischen Mont Blanc-Seilbahn Skyway erklärte. Von dort aus seien sie mit Bussen weitergefahren. Die betroffenen Touristen – hauptsächlich französische, italienische und amerikanische Staatsbürger – seien wohlauf.

Einer der Geretteten berichtete im Radiosender France Bleu Pays vom Ablauf der Aktion. Das Abseilen mit dem Helikopter sei sehr schwierig gewesen: «Ich habe die Augen geschlossen, um an etwas anderes zu denken», sagte er. An Bord der Kabine hatte sich zuvor zunehmend Ungeduld breit gemacht. «Die letzte Stunde war sehr, sehr lang.» Der Mont Blanc in Frankreich an der Grenze zu Italien ist mit 4810 Metern der höchste Berg der Alpen.

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Der Präfekt von Haute-Savoie zur Rettungsaktion
Aus News-Clip vom 09.09.2016.
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An einer Medienkonferenz im französischen Chamonix informierten die Behörden am Donnerstagabend über die Rettungsaktion. «Die Bergung konnte wegen der einbrechenden Dunkelheit und des schlechten Wetters nicht abgeschlossen werden», erklärte Georges-François Leclerc, Präfekt von Haute-Savoie. Man habe 65 Personen evakuiert und 45 Personen gesichert, darunter auch ein Kind.

Zu Beginn der Rettungsaktion hätten einige Gäste panisch reagiert. Aufgrund der Sommersaison sei es trotz den fast 4000 Metern Höhe keine eiskalte Nacht gewesen.

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Ausharren in luftiger Höhe
Aus News-Clip vom 09.09.2016.
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Helikopter an Bergungsaktion beteiligt

Die Seilbahn läuft über eine Länge von fünf Kilometern auf eine maximale Höhe von 3842 Metern. An manchen Stellen schweben die Gondeln 400 Meter über dem Abgrund.

Die Seilbahn verbindet im Mont-Blanc-Massiv die Aiguille du Midi mit der Pointe Helbronner. An der Bergungsaktion waren vier Helikopter aus Frankreich und Italien beteiligt.

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