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Melania (Trump) redet wie Michelle (Obama)
Aus Tagesschau vom 19.07.2016.
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Panorama Redenschreiberin von Melania Trump gibt Fehler zu

Die Redenschreiberin von Melania Trump hat die Verantwortung für die abgeschriebenen Passagen in der Parteitagsrede der Ehefrau des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump übernommen. Sie räumte ein, dass Passagen aus einer früheren Parteitagsrede von First Lady Michelle Obama stammen.

Nun hat sich die Redenschreiberin von Melania Trump zu Wort gemeldet. Demnach stammten tatsächlich Passagen in der Parteitagsrede der Ehefrau des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump aus einer früheren Rede von First Lady Michelle Obama.

Redenschreiberin Meredith McIver erklärte in einem Statement, Melania Trump habe ihr am Telefon einige Passagen einer Rede von Michelle Obama als Beispiel dafür vorgelesen, welche Botschaft sie beim Konvent in Cleveland setzen wolle. McIver habe diese notiert und in den Entwurf der Rede aufgenommen. Den Wortlaut der Reden von Michelle Obama habe sie nicht nachgeprüft. «Das war mein Fehler. Und ich fühle mich schrecklich wegen des Chaos, das ich verursacht habe», schrieb sie.

Melania Trump als Fan von Michelle Obama

McIver verriet in ihrer Erklärung auch, dass Melania Trump ein Fan von Michelle Obama sei. Melania Trump habe die Präsidentengattin «immer gemocht». Nach dem Aufkommen der Plagiatsvorwürfe leugnete das Trump-Wahlkampfteam zunächst, dass die fraglichen Passagen von Michelle Obama stammten, obwohl die Deckungsgleichheit der Passagen ins Auge fiel. Ja, sie habe ihre Rede selber geschrieben, sagte Trumps Ehefrau etwa dem Sender NBC.

Redenschreiberin McIver darf trotz des Fauxpas weiterhin für Donald Trump tätig sein. Sie habe Donald Trump und seiner Familie ihren Rücktritt angeboten, diese hätten das Angebot jedoch abgelehnt.

Trump, der am Dienstag offiziell zum Präsidentschaftskandidaten gekürt worden war, meinte über Twitter: «Die gute Nachricht ist, dass Melanias Rede mehr Publicity bekommen hat als jede andere in der Geschichte der Politik, besonders wenn man glaubt, dass jede Art von Presse eine gute Presse ist!».

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