Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufen Wurst und Schinken als krebserregend ein. Der regelmässige Konsum erhöhe das Risiko für Darmkrebs, teilte die WHO in Lyon mit – und zwar um 18 Prozent je 50 Gramm täglich.
Die Reaktion der Schweizer Fleischbranche folgte postwendend und kritisierte die Studie scharf. Beim Konsumenten zeigt der Warnhinweis wenig Wirkung. An der Basler Herbstmesse will kaum jemand auf die geliebte Wurst vom Grill verzichten.
Sind also solche Warnhinweise nutzlos? Nein, sagt der Gesundheitspsychologe Wim Nieuwenboom von der Fachhochschule Nordwestschweiz. Sie sensibilisieren die Konsumenten und erfüllen damit ihre Wirkung.