Einen Bissen und noch einen zweiten. Dann die Enttäuschung: «Ich hätte mehr Geschmack erwartet», erklärt eine Freiwillige nachdem sie den ersten Burger aus dem Reagenzglas gekostet hatte. Vor laufenden Kameras feierten Forscher der Universität Maastricht die Premiere eines rein aus Stammzellen herstellten Burgers.
Teures künstliches Fleisch
Der Burger dürfte wohl auch als teuerste künstlich hergestellte Delikatesse in die Geschichte eingehen. Über 300‘000 Franken kostete die Forschung und Entwicklung des künstlichen Fleisches. Vor allem das Fett habe an diesem Laborgewebe gefehlt, meinten die Testesser im Anschluss. Da das Fleisch ursprünglich weiss war, musste es zudem mit Rande eingefärbt werden.
Forschungsprojekt der Universität Maastricht
Die Forscher freuen sich dennoch: Sie sehen in diesem erstmals gelungenen Verfahren eine Lösung, um der weltweit wachsenden Nachfrage nach Essen gerecht zu werden. Kritiker wiederum argumentieren, weniger Fleisch zu essen, wäre der einfachere Weg, um einem Engpass in der Fleischproduktion zuvorzukommen.