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Aargau Solothurn Aarauer Pflegeheime sollen zu einer AG werden

Die beiden städtischen Pflegeheime sollen zu gemeinnützigen Aktiengesellschaften werden, das Aarauer Stadtparlament hat diesen Vorschlag der Regierung am Montag genehmigt. Bedenken äusserten einzig linke Parteien, sie kritisieren ein überhastetes Vorgehen. Der Vorschlag kommt sicher noch vors Volk.

Heute befinden sich die beiden Aarauer Pflegeheime Herosé und Golatti in städtischem Besitz. Die Stadtregierung möchte das aber ändern. Im Rahmen einer neuen Altersstrategie sollen beide Heime selbständiger werden und von der Stadt an eine Aktiengesellschaft ausgelagert werden.

Zwar würden die gesamten Aktien vorerst im Besitz der Stadt bleiben, jedoch würde die operative Führung der Heime von der Stadt an die Geschäftsleitung der Aktiengesellschaft übergehen, wobei die Einwohnergemeinde aber weiterhin die Leitlinien, sprich die Strategie, vorgibt.

(Zu) rasches Vorgehen?

Für die Ausarbeitung der Details einer Verselbständigung sprach der Aarauer Einwohnerrat am Montagabend einen Kredit von 120'000 Franken. Damit möchte die Regierung zügig eine Vorlage ausarbeiten, welche dann dem Volk vorgelegt wird. Der definitive Entscheid kommt also sicher noch an die Urne.

Falls oder sobald das Volk zugstimmt hat, soll es rasch vorwärts gehen mit der Umwandlung der Heime in die Aktiengesellschaft. Im Einwohnerrat stiess diese «Hektik» auf Kritik von linker Seite. Ein Rückweisungsantrag der SP war jedoch chancenlos.

Die Regierung begründet das schnelle Vorwärtsmachen mit den anstehenden Investitionen, es gäbe einigen Sanierungsbedarf. Die entsprechenden Arbeiten sollen aber erst geplant und ausgeführt werden, wenn die künftige Organisationsform der Pflegeheime geklärt ist.

(Bildnachweis front: Keystone)

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