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Drei Plakate der Kampagne nebeneinander. Auf jedem Plakat ist der Name einer Person und eine Zahl.
Legende: Text ZVG

Aargau Solothurn Award für Aargauer Kampagne «Potential 50plus»

Der Kanton Aargau hat den mit 5'000 Franken dotierten «Eulen-Award 2015» der Stiftung «generationplus» erhalten. Die Kampagne stelle nicht die Risiken, sondern die Chancen des demografischen Wandels der Gesellschaft in den Vordergrund, betont die Jury.

Die Jury habe die Kampagne «Potential 50plus» aus mehr als 30 Projekten ausgesucht, heisst es von der Stiftung.

Die Stiftung «generationplus»

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Die Stiftung «generationplus» wurde 2006 gegründet und wird durch Sponsorengelder finanziert. Der «Eulen-Award» wird alle zwei Jahre vergeben. Ziel ist es, innovative Projekte zu fördern, welche die Lebenssituation älterer Menschen verbessern. Die Stiftung mit Sitz in Oberlunkhofen AG ist in der ganzen Schweiz tätig. Sie ist nicht gewinnstrebig.

Für Urs Schmid, den Projektleiter der Kampagne, ist der Preis eine grosse Ehre: «Er ist eine Anerkennung für unsere Arbeit», sagt er.

Weniger Langzeitarbeitslosigkeit

Die Kampagne wurde 2013 mit folgendem Ziel gestartet: Menschen über 50 sollen schneller wieder eine Stelle finden, wenn sie arbeitslos werden.

  • Vor der Kampagne «Potential 50plus» brauchten über 50-Jährige im Durchschnitt 379 Tage, um nach einer Arbeitslosigkeit eine neue Stelle zu finden.
  • «Unser Ziel ist es, diese Zahl um 10 Prozent zu senken», sagt Projektleiter Urs Schmid. Das entspricht also zwischen 341 und 342 Tagen.
  • Im Oktober 2015 betrug die durchschnittliche Arbeitslosigkeit von über 50-Jährigen 357 Tage. Damit sei das Ziel nach zwei Jahren «fast erreicht», so Urs Schmid.

Urs Schmid betont, dass es schwierig zu sagen sei, welchen Einfluss die Kampagne auf diese Entwicklung habe.

«Potential 50plus» geht weiter

«Nebst der Plakatkampagne führen wir viele Vorträge und Arbeitgeberanlässe durch», sagt Urs Schmid, und hier erhalte er positive Rückmeldungen von Firmen. Die Kampagne «Potential 50plus» wird deshalb weitergeführt. Künftig wolle man hierbei noch mehr auf Soziale Netzwerke im Internet setzen.

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