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Bild 1 von 9. Die 1881 gegründete Cellulose Attisholz AG war die einzige Zellulosefabrik der Schweiz. Zu ihr gehörte später auch die Papierfabrik Tela mit ihren Standorten in Balsthal und Niederbipp, 1983 übernahm Attisholz zudem das deutsche Unternehmen Hakle. Die Luftaufnahme zeigt die Zellulosefabrik im Jahr 1992. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 9. Lange Zeit war die Cellulose Attisholz ein angesehenes Unternehmen und ein zuverlässiger Arbeitgeber in der Region Solothurn. Im Jahre 2000 erwarb dann Christoph Blocher die Firma und verkaufte sie 2006 ins Ausland. Sie kam zu Borregaard, einem Tochterunternehmen des norwegischen Konzerns Orkla. Das Bild zeigt das Werkgelände im Jahre 2000. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 9. Noch läuft die Produktion: Ein Bauer liefert im Februar 2007 mit seinem Traktor Holzstämme auf das Areal des Cellulose- und Ethanolproduzenten Borregaard AG. Aus Restholz werden Cellulose, Ethanol und weitere Nebenprodukte hergestellt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 9. Die Schliessung: Jorn Syversten, Verwaltungsratspräsident, und Stefan Meili, Managing Direktor Borregaard Schweiz AG, geben am 29. September 2008 die Schliessung der Borregaard AG Schweiz per Ende 2008 bekannt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 9. Arbeiter halten am 2. Oktober 2008 in einer Halle auf dem Betriebsgelände eine Versammlung zur angekündigten Schliessung ab. Doch ihre Fabrik ist nicht mehr zu retten, 440 Personen verlieren ihre Stelle. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 9. Ein Projekt von mehreren, die nie realisiert wurden: Die Firma Schilliger wollte auf der Industriebrache in Luterbach eine Gross-Sagerei bauen. Die Pläne spalteten das Dorf und führten zu einem Umsturz. Die Opposition gründete eine neue Partei, und ihr Vertreter wurde zum Gemeindepräsidenten gewählt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 9. Der Coup: Am 30. Juni 2015 verkündet die Biotech-Firma Biotech, dass sie auf der Industriebrache ca. 1 Milliarde Franken investieren will. Es sollen gegen 400 Arbeitsplätze in einer hochmodernen Medikamenten-Fabrik entstehen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 9. Hier will Biogen die Medikamenten-Fabrik bauen: Auf dem südlichen Teil des Borregaard-Areals, wo früher Holzschnitzel aufgetürmt wurden. Rechts auf dem Bild ist das Verteilzentrum von Dosenbach ersichtlich. Biogen investiert 1 Milliarde Franken in den Bau. Das Land gehört dem Kanton. Zu welchem Preis er es verkauft, wird nicht bekannt gegeben. Bildquelle: zvg.
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Bild 9 von 9. Für Michael Ochsenbein, den Gemeindepräsidenten von Luterbach, ist die geplante Medikamenten-Fabrik «das Wunschprojekt». Im Gegensatz zur früher geplanten Gross-Sagerei macht sie keinen Lärm und keinen Gestank, und soll nur wenig Verkehr bringen. Bildquelle: Keystone.
Dass Biogen in Luterbach eine Medikamenten-Fabrik bauen will, ist das neuste Kapitel einer langen Geschichte des Industrie-Areals «Attisholz».1881 wurde hier eine Zellulosefabrik gegründet, 2008 wurde der Betrieb eingestellt.
Attisholz: Das neuste Kapitel
Bereits im Dezember will Biogen mit dem Bau beginnen und damit Leben auf die Industriebrache bringen. Bis dahin soll die Baubewilligung vorliegen. Vorerst haben Biogen und der Kanton Solothurn einen Vorvertrag unterzeichnet. Die Vereinbarungen treten in Kraft, sobald die Baubewilligung erteilt ist.
Altlasten müssen weg
Für die Baubewilligung zuständig ist die Gemeinde Luterbach. Am Freitag 3. Juli findet dort nun für die Bevölkerung ein Informationsabend statt. Später gibt es eine öffentliche Mitwirkung.
Auch der Kanton muss noch einiges erledigen, bis auf der Industriebrache wieder Leben einkehren kann. Für einen zweistelligen Millionenbetrag muss der Kanton Altlasten auf dem Gelände sanieren und Gebäude abbrechen. Diese Kosten seien im Verkaufspreis enthalten, sagte Baudirektor Roland Fürst an der Medienkonferenz.
Zudem wurde mit dem Stromkonzern BKW vereinbart, dass eine Hochspannungsleitung in den Boden verlegt wird. Und Bahngeleise auf dem Areal müssen umgelegt werden.