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Bild 1 von 8. Urs Winzenried am 25. April 2014 im Radiostudio in Aarau. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 8. Urs Winzenried (l.) und Leon Borer, Kommandant der Aargauer Polizei, an der Medienorientierung am Freitag, 27. Oktober 2000 in Aarau. Die Ermittlungsbehörden wehrten sich gegen Vorwürfe, vorschnell Verhaftungen vorgenommen und die Personen teilweise zu lange in Gewahrsam behalten zu haben. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 8. Urs Winzenried (r.), Chef der Kripo Aargau, orientiert am Mittwoch, 18. Oktober 2000 in Aarau zusammen mit Rudolf Woodtli, über das Gewaltverbrechen in Wohlen, bei dem drei Frauen aus dem Rotlichtmilieu auf brutale Weise getötet wurden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 8. Urs Winzenried informiert am Dienstag, 15. Januar 2002, in Aarau über die Festnahme von Michael Felder, dem Millionendieb, der am 14. Januar in Hamburg der Polizei ins Netz ging . Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 8. Urs Winzenried orientiert am Donnerstag, 24. Juli 2003, in Aarau über die Entführung einer 41-jährigen Frau durch ihren früheren Lebensgefährten. Kurz nach der Medienkonferenz fand die Polizei die Leichen der Frau und ihres früheren Freundes. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 8. Donnerstag, 12. März 2009: Urs Winzenried, Abteilungschef der Aargauer Kriminalpolizei, im Gebäude der Kantonspolizei in Aarau an einer Medienkonferenz über den Tod von Lucie Trezzini. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 8. Regierungsrat Kurt Wernli, Vorsteher des Departementes Volkswirtschaft und Inneres des Kantons Aargau (l.) und Urs Winzenried, Abteilungschef Kriminalpolizei, informieren am Donnerstag, 12. März 2009, im Gebäude der Kantonspolizei in Aarau über den Tod von Lucie Trezzini. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 8. Dienstag, 26. Mai 2009: Urs Winzenried gibt in Aarau an einer Medienkonferenz Details über einen Vorfall mit Schussabgabe im Fall Wohlen bekannt. Bildquelle: Keystone.
35 Jahre lang arbeitete Urs Winzenried für die Aargauer Kantonspolizei, 35 Jahre Jahre lang als Chef der Kriminalpolizei. Knapp 29 Jahre alt war er erst, als er als junger Jurist 1979 von einer Zürcher Bank in den Aargau wechselte und jüngster Kripo-Chef der Schweiz wurde.
In seiner Amtszeit bearbeitete Winzenried über 150 Tötungsdelikte. Über 95 Prozent dieser Fälle konnte die Kripo Aargau unter Winzenrieds Leitung lösen. Eine sensationelle Quote, die ihn schweizweit bekannt machte. Nur gerade 9 Fälle harren noch der Klärung.
Musik wäre auch eine Möglichkeit gewesen
Viele seiner Fälle erregten grosses Aufsehen: Winzenried brachte den mehrfachen Kindermörder Werner Ferrari hinter Gitter, löste die Fälle des Uzi-Killers und des Dreifachmörders von Wohlen, den spektakulären 10-Millionen-Coup eines Geldtransporterfahres, der europaweit Aufsehen erregte, die Ermordung des Aupair-Mädchens Lucy.
Die Arbeit eines Kripochefs beschränkt sich nicht nur auf Kapitaldelikte. Wir haben auch mit Brandstiftungen und solchen Dingen zu tun.
Urs Winzenried zeigt selten bis nie Gefühlsregungen, gegen aussen wirkt er spröde, unbeteiligt. Er gilt als unnahbar, manche nennen ihn sogar einen Eisblock. Er habe seine Gefühle im Griff, sagt Winzenreid, gefühllos sei er aber nicht.
Privat ist Winzenried in zweiter Ehe verheiratet, er hat einen längst erwachsenen Sohn und wohnt in Aarau im Telliquartier unweit von seinem Arbeitsplatz.
In seiner Freizeit spielt er Fagott. Kokett meint er gegenüber einer AZ-Journalistin: Wäre er nicht Kripochef geworden, hätte er sich auch eine Karriere als Musiker vorstellen können. In der Musik kann er vergessen, abschalten kann er auch bei Laufen, Velofahren oder Schwimmen.
In den 35 Jahren als Kripo-Chef blieb ich trotz allem ein optimistischer Mensch.
Trotz Pensionierung geht's weiter
Ende April geht Urs Winzenried mit 64 Jahren in Pension. Und doch ist immer noch nicht definitiv Schluss. Winzenried übernimmt als Troubleshooter interimistisch die Leitung der Interkantonalen Polizeischule in Hitzkirch (LU).
Wegen unterschiedlicher Auffassungen innerhalb der Schulleitung trat der langjährige Direktor Christoph Tanner per Ende März zurück. Winzenrieds Aufgabe ist nun, des Schiff Polizeischule so lange auf Kurs zu halten, bis ein neuer Direktor gewählt ist.