Das wichtigste in Kürze:
- Die Strassenbeleuchtung entlang der Autobahn vor dem Baregg wird als Testprojekt ausgeschaltet
- Bewährt sich das, werden die Strassenlaternen verschwinden, heisst es bei Astra/Bund auf Anfrage von SRF
- Damit will der Bund Energie und Kosten sparen
Die Energiestrategie 2050 betrifft auch die Strassen. Die Strassenbeleuchtung verbraucht viel Strom. Deshalb überprüft die Zofinger Niederlassung des Bundesamtes für Strassen Astra, welche Laternen es wirklich noch braucht.
Einen Test führt das Bundesamt nun auf der Autobahn vor dem Barregtunnel durch. Gemeinsam mit Fachleuten des Kantons, der Gemeinden und der Polizei habe man die Stelle angeschaut, erklärt Richard Kocherhans des Astras auf Anfrage von Radio SRF.
Test läuft ein halbes Jahr lang
Nun wird testweise die Beleuchtung ausgeschaltet. Nach einem halben Jahr prüft das Bundesamt dann gemeinsam mit der Polizei, ob sich die Situation verbessert oder verschlechtert hat. Je nachdem baut man dann die Strassenbeleuchtung ganz ab.
Weniger Licht, weniger Sicherheit?
Dass mit weniger Licht automatisch auch die Sicherheit sinkt, glaubt Kocherhans nicht. So seien Verkehrsexperten der Meinung, dass die Autofahrer mit mehr Licht auch schneller unterwegs sind. Dadurch sinke die Verkehrssicherheit eher, so Kocherhans.
Allerdings ist auch klar, dass der Bund nicht überall auf der Autobahn die Beleuchtung ausschalten kann. Bei gewissen Einfahrten oder etwa in den Tunnels ist dies nicht möglich. Das Sparpotenzial bei der Strassenbeleuchtung ist dabei beträchtlich. Jede Strassenleuchte kostet pro Jahr etwa 200 Franken.