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Crowdfunding Erfolgsgeheimnis Schwarmfinanzierung? Bei Badi Bremgarten nicht

Bremgarten muss das Frei- und Hallenbad für gut 5 Millionen Franken sanieren. Die Anlage soll neu kostendeckend arbeiten, deshalb steigen die Eintrittspreise. Mittels Crowdfunding sollen Einheimische und Auswärtige günstigere Eintritte erhalten. Eine gute Idee, mit hohen Hürden.

Das Crowdfunding-Projekt in Bremgarten:

  • Die Badanlage Isenlauf in Bremgarten wird saniert für gut 5 Millionen Franken.
  • Wegen der Sanierung und des Unterhalts des Bads steigen die Eintrittspreise.
  • Damit die Bevölkerung, auch jene der umliegenden Gemeinden, weiterhin günstig in die Badi kann, hat die Gemeinde auf Initiative eines Einwohners, ein Crowdfunding gestartet.
  • Das Projekt «Schwimmen für alle» soll vor allem günstige Winter- und Sommerabos ermöglichen.
  • Sofern 9999 Personen ein Jarhesabo vor Saisonstart kaufen, erhalten sie es alle viel günstiger: Für 100 Franken statt bis zu 310 Franken.
  • Total müssten so bis Anfang Februar 600'000 Franken zusammen kommen.
  • Momentan sind erst gut 7 Prozent des Betrags beisammen.
  • Vorbild für das Projekt in Bremgarten ist das Erfolgsbeispiel aus Saas Fee.

600'000 Franken sollen in Bremgarten zusammenkommen. Gesammelt wird seit dem 22. Dezember. Bis Februar soll das Geld gesammelt sein. Ein ambitioniertes Projekt, sagt Professor Andreas Dietrich, Leiter Competence Center Financial Services und Crowdfunding-Experte der Hochschule Luzern zu SRF. Im Schnitt werde nämlich mit Crowdfunding 10'000 bis 20'000 Franken gesammelt.

600'000 Franken, das wäre der zweithöchste Betrag, den es in der Schweiz je gab.
Autor: Professor Andreas Dietrich Leiter Competence Center Financial Services

Das funktioniert nur, wenn viele Menschen davon wissen. Dazu müsse das Sammelprojekt viral verteilt werden, via Radio, Fernsehen, soziale Medien, mit Mund zu Mund Propaganda. Ansonsten habe man kaum eine Chance, so viel Geld in kurzer Zeit zusammenzubringen, so der Experte.

Der Gemeinderat Bremgarten fand die Idee des Crowdfundings gut. Stadtammann Raymond Tellenbach sagt auf Anfrage von SRF, man habe mit mehr verkauften Abos gerechnet. Die umliegenden Gemeinden wüssten wohl nicht, dass sie profitieren könnten, vermutet Tellenbach.

Die Gemeindeversammlung stimmte dem Antrag eines Einwohners zu. Bei aller Begeisterung könnte es allerdings beim Versuch bleiben, der am hohen Betrag und der Streuung der Aktion scheitert.

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