Nach fünf Jahren Arbeit flimmerte der neuste Film von Regisseur Nino Jacusso am vergangen Samstag zum ersten Mal über die Leinwand. Das Publikum war bei der Premiere anlässlich der Solothurner Filmtage begeistert. Der Film ist auch für den Publikumspreis nominiert.
Mit seinen Filmen will Nino Jacusso jedoch nicht nur Preise gewinnen und das Publikum unterhalten. Er hat eine Botschaft. Jacusso will zwischen den Kulturen Brücken bauen. «Ich habe schon immer zwischen den Kulturen vermittelt», sagt Jacusso gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF.
Als Fünfjähriger ist er gemeinsam mit seinen Eltern in die Schweiz eingewandert. Später übersetzte er die Briefe der Solothurner Behörden für seine Eltern und umgekehrt. Auch mit seinen Filmen wolle er vermitteln.
Schauspieler sind «echte» Indianer
Die Geschichte des Indianermädchens «Shana», basierend auf einem Roman von Federica de Cesco, hat es ihm dabei besonders angetan. Die Eroberung der neuen Welt durch die Europäer habe bei den Indianern Wunden hinterlassen. «Da wäre es gut einen anderen Film darüber zu machen und so eine Brücke zu bauen zwischen den Kulturen», erklärt Jacusso seine Motivation für den Film.
Der Solothurner Regisseur wollte also einen anderen Indianerfilm machen als Hollywood. Statt weissen Schauspielern, die Indianer spielen, setzte Jacusso auf die einheimische Bevölkerung. Alles sind «echte» Indianer eines Stamms aus Kanada.
Der Film «Shana – The Wolf’s Music» kommt ab dem 20. März in die Deutschweizer Kinos.