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Aargau Solothurn Flüchtlingskrise, Architektur und Klang: Aargauer Kunst 2015

Das Kunsthaus zeigt in seiner jährlichen Ausstellung «Auswahl» einen Querschnitt durch das Aargauer Kunstschaffen in diesem Jahr: Prägendes Thema ist die Flüchtlingskrise. Zu bestaunen gibt es vor allem auch grossformatige Exponate und eine eigenwillige Klang-Installation.

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Legende: Keystone

Die «Auswahl 15» ist vom 5. Dezember 2015 bis zum 10. Januar 2016 offen. Das Kunsthaus ist auch an vielen Feiertagen geöffnet. Während der Ausstellungsdauer finden mehrere Rahmen-Veranstaltungen statt.

Wie immer um diese Zeit bietet das Aargauer Kunsthaus in Aarau im Rahmen der Jahresend-Ausstellung einheimischen Künstlern und Künstlerinnen eine Plattform. Bei der Ausstellung «Auswahl 15» sind 58 Aargauer Kunstschaffende mit 118 Arbeiten vertreten.

Das Interesse der kantonalen Kunstschaffenden für die «Auswahl»-Ausstellung war gross. 188 Künstlerinnen und Künstler bewarben sich für einen Platz, 58 wurden von einer Jury eingeladen. Die Kunstschaffenden bewerben sich mit ihrer Anmeldung jeweils gleichzeitig für einen Werkbeitrag des Aargauer Kuratoriums.

Die nun gezeigten Exponate sind sehr unterschiedlich: Von Bildern über Skulpturen bis zu Video-Installationen. Kurator Thomas Schmutz sieht trotzdem klare Trends bei den Eingaben, wie er gegenüber SRF ausführt: «Seit einigen Jahren gibt es sehr grosse, raumfüllende Exponate. In diesem Jahr spielt bei sehr vielen Arbeiten die Flüchtlingsproblematik eine Rolle.»

Kahler, mit Klang gefüllter Raum

Gastkünstler der «Auswahl 15» ist der 1974 geborene Video- und Klangkünstler Max Treier. Für die Ausstellung schuf er eigens die Klanginstallation «Raum E9/A». Dabei werden die Besucher eines Raumes von Sprechstimmen auf die sie umgebende Architektur aufmerksam gemacht.

Solothurner Jahresausstellung

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Auch die Solothurner Künstler zeigen ihre aktuellen Werke. Die 31. kantonale Jahresausstellung ist ab Samstag, 5. Dezember im Kunstmuseum Olten zu sehen. Sie bietet einen Überblick über das zeitgenössische Solothurner Kunstschaffen. 59 Künstler wurden ausgewählt. 183 hatten sich beworben. Die Ausstellung dauert bis zum 24. Januar.

Der Raum selber bleibt dabei optisch kahl: Nur die zwölf installierten Lautsprecher heben sich von den weissen Wänden ab. Akkustisch werden neben den gesprochenen Informationen auch diskrete Geräusche vermittelt. Klangkünstler Max Treier gilt laut Kunsthaus-Medientext als «experimenteller» Künstler, der in seiner Arbeit immer wieder «die Beziehung zwischen Mensch und Technik» thematisiere.

Für die Klanginstallation im Kunsthaus will Max Treier selber aber keine Interpretationshilfe leisten. «Es funktioniert, wenn sich die Leute dafür interessieren. Natürlich habe ich mir überlegt, was dahinter steckt. Aber das möchte ich nicht vorweg nehmen, weil ich damit meine Komposition ja wieder zunichte mache.»

Wer sich auf die Klang-Installation einlässt und sich dafür etwas Zeit und Ruhe gönnt, der hört sicherlich mehr, als man im ersten Moment wahrnimmt.

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