Zum Inhalt springen

Aargau Solothurn Freude bei Aargauer Kindertagesstätten

Der Entscheid des Grossen Rates zum neuen Krippengesetz freut Betreiberinnen von Aargauer Kinderkrippen. Bisher mussten sich die Kindertagesstätten im Kanton nämlich unter ganz unterschiedlichen Bedingungen behaupten. Dies könnte sich nun ändern.

Sonja Hümbeli ist Leiterin von vier Kindertagesstätten in verschiedenen Aargauer Gemeinden, sie beschäftigt 20 Angestellte. Rund 500 Kinder gehen mehr oder weniger regelmässig in ihre Teddybär-Tagesstätten. Reich wird Hümbeli damit aber nicht. Sie muss nebenbei 70 Prozent als Immobilien-Treuhänderin arbeiten. Und das hat einen Grund.

Audio
Hoffen auf gleiche Bedingungen für alle Kitas (12.01.16)
03:59 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 59 Sekunden.

Schwieriger Wettbewerb

Sonja Hümbeli hat noch einen Nebenjob, weil sie sonst Teddybär-Spielgruppen nicht über Wasser halten kann. Ihre Häuser werden nicht subventioniert. «Um wettbewerbsfähig zu sein, müssen wir dieselben Preise anbieten wie subventionierten Krippen», sagt Hümbeli.

Ihr Personal erhält deshalb beispielsweise keinen 13. Monatslohn. Auch einen Betriebsausflug konnten sich die Krippen im vergangenen Jahr nicht leisten. Doch nicht allen Kindertagesstäten geht es so, andere Häuser können ganz anders geschäften.

Subventionierte haben es einfacher

Im Kinderhaus Simsala in Brugg beispielsweise ist die Situation entspannter. Das Kinderhaus wird von der Stadt Brugg unterstützt. Zwei Drittel der Plätze werden von der Stadt subventioniert.

Diese Plätze sind dann exklusiv für Brugger Kinder reserviert. «Dank der Leistungsvereinbarung mit der Stadt Brugg können wir als Nonprofit-Organisation kostendeckend Arbeiten», sagt Leiterin Nicole Caruso, und bringt damit die Ungleichheit der Krippen im Aargau auf den Punkt.

Krippengesetz bringt Ausgleich

Das nun vom Grossen Rat beschlossene Krippengesetz könnte die Unterschiede zwischen subventionierten und nicht-subventionierten Krippen ausgleichen. «Bisher war der Wettbewerb verzerrt», sagt Sonja Hümbeli.

Sie hofft nun auf einen faireren Wettbewerb, und dass sie künftig nicht mehr so stark um das finanzielle Überleben ihres Unternehmens kämpfen muss.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel