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Hochhaus mit Schriftzug Alu Menziken
Legende: Auch das ehemalige Hauptgebäude der Alu-Menziken wechselt in den Besitz der Hiag Immobilien AG. Keystone (Archiv)

Aargau Solothurn Menziken: Computer-Daten statt Alu-Fabrik

Die Hiag bringt eine weitere Schweizer Industriebrache in ihren Besitz. Nachdem sie letzte Woche das Gelände der ehemaligen Swissmetal in Dornach gekauft hat, übernimmt Hiag nun auch die alten Industriehallen der Alu Menziken. Ab 2015 sollen dort im grossen Stil Computer-Daten gespeichert werden.

Es ist die Spezialität der Hiag Immobilien AG: Sie kauft in der ganzen Schweiz Industriebrachen und realisiert dann auf den Arealen etwas Neues. Etwa in Windisch, wo sie das Kunz-Areal der ehemaligen Spinnerei in ein Wohn- und Gewerbe-Quartier verwandelt.

Weitere ehemalige Industrieareale im Besitz der Hiag

Auch das Gelände der ehemaligen Papierfabrik in Biberist hat die Hiag gekauft und entwickelt es jetzt weiter. Zudem hat sie letzte Woche das Swissmetal-Areal in Dornach erworben (vgl. Kasten rechts).

Die Basler Immobilienfirma Hiag wächst und wächst. Was kommt als nächstes? «Derzeit sind in der Region Aargau-Solothurn keine weiteren Akquisitionen geplant», sagt Geschäftsführer Martin Durchschlag gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF.

Altes Projekt kommt in Fahrt

Den vorerst letzten Einkauf in der Region tätigt die Hiag im aargauischen Menziken. Sie kauft für einen tiefen einstelligen Millionenbetrag die in Menziken ansässige Swissfiberinvest AG.

Die Swissfiberinvest hat vor einigen Jahren ein rund 14‘000 Quadratmeter grosses Industrie-Areal der Alu Menziken übernommen. Das Ziel: In den ehemaligen Fabrikhallen ein grosses Rechenzentrum bauen. Swissfiberinvest kam mit dem Projekt allerdings nicht vom Fleck. Unter anderem kam es zu Streit mit Vertragspartnern.

Baubewilligung liegt schon vor

Nun übernimmt also Hiag die Menziker Firma, und mit ihr das Industrie-Areal und das Projekt für ein Rechenzentrum. Hiag will das Daten-Center zusammen mit der Computer-Firma Hewlett-Packard realisieren. Die Baubewilligung ist seit Mitte 2014 rechtskräftig.

Für die erste Bauetappe werden 25 Millionen Franken investiert. Sie soll bis Ende 2015 fertiggestellt sein. Für 1000 der 3000 Quadratmeter bestünden bereits Vereinbarungen mit künftigen Mietern, sagt Hiag-Geschäftsführer Durchschlag. Je nach Interesse werde das Rechenzentrum danach Schritt für Schritt weiter ausgebaut.

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