Die Oper werde an der Bastionsmauer am Baseltor gespielt, teilte die Oper Schenkenberg am Dienstag mit. Die Betriebsbewilligung dafür sei vorhanden. «Wir sind natürlich sehr glücklich über die Bewilligung. So können wir die angefragten Künstler nun unter Vertrag nehmen und die hohe Qualität des Festivals garantieren», lässt sich Intendant Peter Bernhard in der Medienmitteilung zitieren.
Er setzt mit «Tosca» nun eine Idee um, die er Anfang September 2015 skizziert hatte. Damals wurde bekannt, dass die Oper Schenkenberg und Solothurn Classics fusionieren wollen. Die Fusion wurde unterdessen vollzogen, wobei es faktisch eine Übernahme von Solothurn Classics durch die Oper Schenkenberg ist.
Oper als Event
Die Initianten gehen davon aus, dass es angesichts der vielen Kultur-Produktionen in den Sommermonaten nicht genügt, einfach irgendeine Oper abzuspielen. Jede Inszenierung müsse ein Event sein, hiess es letzten September. Und man wolle spezielle Orte für die Aufführungen suchen und die jeweilige Atmosphäre in die Produktion einfliessen lassen.
Auch müssten Produktionen regelmässig stattfinden. Deshalb entwickelte Peter Bernhard von der Oper Schenkenberg zusammen mit Peter Kofmel von Solothurn Classics das Konzept von alternierenden Produktionen – einmal im Aargau und dann wieder im Kanton Solothurn.
Den Auftakt zu diesem Konzept macht die Oper «Rigoletto», die im August in Brugg/Windisch gespielt wird. Teil der Kulisse ist die grosse Dreifachturnhalle Mülimatte. Anfang Juli beginne der Aufbau der Infrastruktur, teilt die Oper Schenkenberg mit. Die Orchesterproben beginnen am 21. Juni in Deutschland mit der Philharmonie Westfalen.