Aargau Solothurn - Schlussspurt für die neue Weissenstein-Bahn
In vier Monaten sollen hier Gondeli fahren? Wer die Baustellen für die neue Seilbahn am Weissenstein besichtigt, hat Zweifel am Eröffnungstermin vom 20. Dezember 2014. Doch Schritt für Schritt geht es vorwärts. Schon bald wird das Seil aufgezogen.
Kahle Betonwände, überall Stützen, leere Rohre, die aus dem Boden ragen… Bei einem Rundgang in der neuen Talstation der Seilbahn Weissenstein kann sich der Besucher fast nicht vorstellen, dass hier in genau vier Monaten die ersten Fahrgäste ihre Billette lösen sollen.
Und doch ist Konrad Stuber überzeugt, dass die Bauarbeiten bis zur ersten Fahrt am 20. Dezember fertig werden. Stuber ist Geschäftsführer und technischer Leiter der Seilbahn und derzeit fast täglich auf den Baustellen in Tal-, Mittel- und Bergstation anzutreffen: « Es ist noch viel zu tun, das ist so. Aber wir sind guten Mutes, dass alles rechtzeitig fertig ist».
Drei Wochen für den Seilzug
Nach dem Stellen der grossen Masten steht schon bald der nächste Höhepunkt der Bauarbeiten an. Ab dem 25. August werden sämtliche Wanderwege, welche die Seilbahnachse queren, gesperrt. Dann wird nämlich das Seil hochgezogen. Dem Personal ist es nicht möglich, die gesamte Strecke einzusehen, weshalb die Sperrung unumgänglich ist.
Das Seil ist 4,6 Kilometer lang. Entsprechend lange dauert das Hochziehen. Konrad Stuber rechnet mit zwei bis drei Wochen, bis das Seil auf den Rollen liegt. Besonders aufwändig ist auch, die beiden Enden des Seils miteinander zu verbinden. Der Fachmann spricht vom Spleissen, wobei die Seilenden zuerst auf mehreren Metern geöffnet und dann neu zusammengedreht werden.
Einsprachen sind noch hängig
Nicht nur am Berg muss noch viel getan werden. Auch am Schreibtisch geht den Verantwortlichen der Seilbahn die Arbeit nicht aus. Zum Beispiel ist der Streit um die neuen Parkplätze in Oberdorf nach wie vor nicht beigelegt. Erst im Frühling 2014 hatte die Seilbahn das Baugesuch eingereicht, worauf Anwohner Einsprachen gegen die Ausgestaltung der Parkplätze gemacht haben.
Doch auch die hängigen Einsprachen können Geschäftsführer Konrad Stuber nicht erschüttern. Es gehe nur um Details. Stuber ist überzeugt, dass mit der Bahn auch die Parkplätze bis zum 20. Dezember fertig werden.
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