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Bild 1 von 10. Wer waren die Söldner, die in diesen Rüstungen steckten? Im Museum wird ihre Geschichte erz$hlt. Bildquelle: BRUNO VON DÄNIKEN/SRF.
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Bild 2 von 10. Claucia Moritzi, Co-Leiterin des Museums Altes Zeughaus, demonstriert eines der Exponate, die man anfassen und selber ausprobieren soll. Bildquelle: BRUNO VON DÄNIKEN/SRF.
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Bild 3 von 10. Das «Schaudepot» im ersten Stock mit Stich- und Schusswaffen. Bildquelle: BRUNO VON DÄNIKEN/SRF.
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Bild 4 von 10. Hellebarden so weit das Auge reicht im Erdgeschoss des Alten Zeughauses. Bildquelle: BRUNO VON DÄNIKEN/SRF.
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Bild 5 von 10. Die Geschütze im Erdgeschoss des Museums. Der Weg der Besucher führt durch die Kanonen. Bildquelle: BRUNO VON DÄNIKEN/SRF.
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Bild 6 von 10. Die Themen Konflikte, Krieg und Frieden werden in drei eigenen Abteilungen behandelt. Bildquelle: BRUNO VON DÄNIKEN/SRF.
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Bild 7 von 10. Die «Tagsatzung von Stans» aus dem 19. Jahrhundert wurde restauriert, die Besucher können die Figuren nun von nahe betrachten. Bildquelle: BRUNO VON DÄNIKEN/SRF.
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Bild 8 von 10. Frisch saniert: Auch aussen hat das Alte Zeughaus in Solothurn eine Generalüberholung erhalten. Bildquelle: BRUNO VON DÄNIKEN/SRF.
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Bild 9 von 10. Damit jede der 36'000 Bodenplatten wieder an den richtigen Ort kommt, wurden sie nummeriert. Bildquelle: Kantonale Denkmalpflege Solothurn.
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Bild 10 von 10. Mit dem neuen Lift (unten Schacht im Bau) wird das Alte Zeughaus rollstuhlgängig. Bildquelle: Nicole Hänni, Museum Altes Zeughaus.
Co-Museumsleiterin Claudia Moritzi kann die Eröffnung kaum abwarten. Nach der langen Umbauzeit sehnt sie sich nach Besuchern im Alten Zeughaus. Sie ist gespannt, welchen Anklang die neue Ausstellung findet.
Neu sollen Besucher einige Exponate ausdrücklich berühren. Wie fühlt sich der Griff eines Schwertes an, wie schwer ist eine Kanonenkugel oder wie ist es, mit einer Hellebarde zuzustechen? Das kann an verschiedenen Stationen im ganzen Haus ausprobiert werden. «In einem Museum, in dem solche Waffen ausgestellt sind, dann interessiert es Gross und Klein, wie sie sich anfühlen», so Claudia Moritzi.
«Als ich zum ersten Mal eine Hellebarde in der Hand hielt, nachdem ich mit der Arbeit im Alten Zeughaus begonnen hatte, war ich überrascht vom Gefühl, das dies bei mir auslöste. Wenn sich die Besucher diese Gedanken auch machen, dann ist das Ziel erfüllt.»
Nicht nur Krieg, sondern auch Frieden
Neben der Waffensammlung thematisiert das Museum Altes Zeughaus neu ausdrücklich auch Konflikte, Krieg und Frieden. Wie wurden Konflikte geschlichtet und welchen Einfluss hatten Solothurner Söldner auf den Frieden im Land? Drei Kabinen sind diesen Themen gewidmet.
Das Thema Söldner wird auch in der bekannten Harnischsammlung aufgegriffen. Inmitten der fast 300 ausgestellten Rüstungen und Beutestücken aus Feldzügen, erfahren die Besucher, welche Auswirkungen das Söldnerwesen auf die Daheimgebliebenen hatte. Viele Familien mussten ohne männliche Mitglieder auskommen, weil diese in fremden Diensten standen.
Den Söldnern ihrerseits war es verboten, Musik aus der Heimat zu Hören. Sogenannte «Kuhreien», Lieder mit Gesang, Alphorn und anderen traditionellen Instrumenten, lösten laut Überlieferungen zum Teil derart starke Emotionen aus, dass die Schweizer Söldner Fahnenflucht begingen.
Umbaukosten im Budget
Der Umbau des Alten Zeughauses kostete rund zwölf Millionen Franken. Das Budget wurde damit laut dem Solothurner Kantonsbaumeister Bernhard Mäusli gut eine Million unterschritten.
Neben der Dauerausstellung wurde das gesamte 400 Jahre Gebäude saniert. Es wurde ein runder Schacht mit einem neuen Treppenhaus und einem Lift eingebaut, damit das ganze Gebäude rollstuhlgängig ist.
Die Wiedereröffnung des Museums Altes Zeughaus wird am 18. und 19. Juni gefeiert. An beiden Tagen ist der Eintritt frei, es finden viele Führungen und Veranstaltungen statt.
Regionaljournal Aargau Solothurn, 17:30 Uhr