Die Häuser von Werner Setz können weit mehr als nur Solarenergie produzieren: Anfangs ging es darum, dass die sogenannten «Setz-Häuser» genug Strom für den eigenen Bedarf herstellen können, erinnert sich der heute 60-Jährige, der in Rupperswil ein eigenes Architekturbüro führt.
«Setz-Häuser» liefern Strom für Elektroautos und E-Bikes
«Danach bauten wir ein Haus, das mehr Strom produzieren konnte als nötig. Damit liefern wir jetzt zusätzlich auch noch Energie für Elektroautos und E-Bikes», erklärt Werner Setz gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Schweizer Radio SRF.
Nun hat Setz für seine Verdienste für eine energieeffiziente Solararchitektur den Schweizer Solarpreis erhalten. Einmal mehr, denn diesen Preis hat Setz in den vergangenen zehn Jahren bereits sechs Mal erhalten. Preis Nummer sieben sei dennoch etwas Spezielles: «Das gibt Ansporn für mehr. Wir haben noch lange nicht alles erreicht», erklärt der Familienvater.
Energie im Frühling speichern und im Winter brauchen
Sein nächstes Projekt: Die Energie, welche zwischen Frühling und Herbst erzeugt wird, zu speichern. «Diese Energie könnte man dann im Winter wieder hervorholen und brauchen», meint Setz.
«Sein Einsatz ist konsequent und wegweisend für die Solararchitektur», schreibt die Jury des Schweizer Solarpreises. Der Rupperswiler Architekt hat acht Plus-Energie Bauten und 22 Minergie-P-Gebäude gebaut.
Neben Architekt Werner Setz gab es noch andere Preisträger. Beispielsweise wurde ein genossenschaftliches Mehrfamilienhaus in Aarau ausgezeichnet, welches seinen Energieverbrauch mit einer Sanierung um 80 Prozent senken konnte.
Auch bei der Photovoltaik gab es Auszeichnungen. Zum Beispiel für die 2,5 Hektaren grosse Photovoltaikanlage auf dem Dach der Ferrowohlen. Die Anlage kann den Strombedarf von sieben Prozent der Bevölkerung Wohlens decken.