Racketlon wird in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Vier Sportarten ergeben zusammen an einem Turnier eine fünfte. Dabei spielt das Gesellige im Restaurant während des Turniers und am Abend eine mindestens so wichtige Rolle, wie das Turnier selbst.
Racketlon Spieler kommen immer von einer der vier Sportarten Tischtennis, Badminton, Squash oder Tennis. Die aktuelle Nummer eins bei den Herren, Patrick Lorenz, spielte lange Zeit Tennis. Als er jedoch merkte, dass er trotz intensivem Training keine Möglichkeit mehr hatte, sich zu verbessern, suchte er eine neue Herausforderung.
Wechsel der Sportart als Herausforderung
An einem Turnier im Racketlon muss er nun auch Tischtennis spielen. Ein Wechsel vom Tennis zum Tischtennis bereite grosse Schwierigkeiten, erklärt Lorenz die Herausforderung: «Beim Tennis macht man grosse Bewegungen, beim Tischtennis nur kleine.» Weiter würde der Drall des kleinen Balles viele Sportler vor grosse Herausforderungen stellen.
In diesen neuen Herausforderungen liegt einer der Reize vieler Racketlonspieler. Ob man verliert oder gewinnt, das spiele eher eine untergeordnete Rolle, meint Patrick Lorenz. Das Zusammensein zwischen und nach den Spielen sei ebenso wichtig, wie das Spiel selbst. «Hauptsache ist, du bist am Schluss müde, hast geschwitzt und bist zufrieden.»
Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr