Nicht zum ersten Mal findet in Basel eine grossangelegte Militärübung der Schweizer Armee statt. Vor drei Jahren fand die Übung mit dem Namen «SEISMO» statt. Jetzt kommt die Übung «CONEX».
Erdbeben und Chemieunfälle
Mit der Übung «CONEX» will die Schweizer Armee erneut den Ernstfall proben. Was, wenn die Region einen regelrechten Versorgungsengpass erlebt, weil Naturkatastrophen oder Terroranschläge wichtige Versorgungszentren wie den Rheinhafen lahm legen?
Die Armee muss sich mit solchen Szenarien auseinandersetzen, um im Ernstfall die Sicherheit der Bevölkerung sicherstellen zu können. Ziel der Übung sei es, die Zusammenarbeit der wichtigsten Partner zu schulen, sagt Kommandant Andreas Bölsterli. Dass dieser Ernstfall erneut in Basel geübt wird, habe seinen Grund: «Basel gehört zu den wichtigsten Umschlagplätze der Schweiz», sagt Bölsterli.
«CONEX» spielt sich vor allem in der Region des Rheinhafens ab. Aber nicht nur. Die Militärübung wird bei der Bevölkerung nicht unbemerkt bleiben: «An gewissen Orten gibt es Soldaten, die den Zugang kontrollieren», sagt Andreas Bölsterli. Doch es gäbe keine Verkehrkontrollen oder Aktionen, die Auswirkungen auf den Alltag der Basler Bevölkerung haben.
Die Kosten für die Übung übernimmt die Armee vollständig. Basel-Stadt beteiligt sich nicht an den Ausgaben.
(Regionaljournal Basel, 06:32 Uhr)