Die Regierung will das Felix Platter-Spital abreissen. Den Unterschutzstellungsvertrag für das Hauptgebäude und die beiden Schwesternhäuser habe sie abgelehnt, teilte die Regierung mit. Ursprünglich war vorgesehen, den 1967 erstellten Hauptbau und die andern Liegenschaften, die ebenfalls im Inventar der schützenswerten Bauten der Basler Denkmalpflege aufgeführt sind, für Wohnzwecke umzunutzen.
Viel Platz für günstige Wohnungen
Mit dem Abriss will die Basler Regierung möglichst viel Raum gewinnen, um auf dem Areal 500 bis 550 neue Wohnungen zu bauen. Realisiert werden sollen sie ausschliesslich durch Genossenschaften, und dies «rasch» wie die Regierung festhält. Der Heimatschutz Basel bedauert den Entscheid und will sich für das «architektonische Meisterwerk» mit den «feingliedrig geschnittenen, vorfabrizierten Betonelemente der Fassadengliederung» einsetzen.
Kritik vom Heimatschutz
Christoph Wamister, Obmann Heimatschutz Basel, kritisiert den Entscheid der Basler Regierung. Das Felix Platter-Spital sei ein architektonisches Meisterwerk mit einer schönen Fassade. Diesen Bau abzureissen wäre schade. Ob seine Organisation Widerstand leisten werde gegen den Abbruch sei noch nicht entschieden, sagt Wamister.