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Basel Baselland Basler Pionierprojekt: Internetspenden für soziale Projekte

Fehlt sozialen Projekten das Geld, so könnten diese in Zukunft über die Internetplattform «wemakeit» einen Aufruf lancieren. Je mehr sich beteiligen, desto mehr Geld kommt zusammen. Die Christoph Merian Stiftung (CMS) unterstützt die Initiative.

«Es ist ein Pionierprojekt», schwärmt Walter Brack, Leiter Abteilung Soziales und Stadtentwicklung bei der CMS, im Interview mit dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Zum ersten Mal sollen in der Schweiz auch soziale Projekte durch das sogenannte «Crowdfunding» unterstützt werden.

Audio
Interview mit Walter Brack (01.04.2014)
02:32 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 32 Sekunden.

Dabei soll auf der Internetplattform «wemakeit» ein Projekt vorgestellt werden, mit dem Aufruf, Geld zu spenden. Im Gegenzug werden die Spender beispielsweise eingeladen, das soziale Projekt zu besuchen.

Vorstellbar ist eine Spende für die Basler Gassenküche verbunden mit einer Einladung, sich einmal dort bekochen zu lassen.

Der Spender als Botschafter

«Mit Crowdfunding wird nicht nur wichtiges Geld gesammelt, sondern es entsteht auch eine Bindung zwischen Spender und Projekt. Der Spender wird zum Botschafter», sagt Walter Brack. Es sei wünschenswert, wenn soziale Institutionen in einer breiteren Öffentlichkeit verankert wären.

Bei «Crowdfunding» gehe es um eine Zusatzfinanzierung, betont Walter Brack, selbstverständlich bleibe die Grundfinanzierung von sozialen Projekten die Aufgabe des Kantons und allenfalls privater Stiftungen. Für die CMS bedeute die Unterstützung der Idee keine Sparmassnahme. «Wir ziehen uns nicht aus der Grundfinanzierung von sozialen Projekten zurück», betont Walter Brack.

Er kann sich vorstellen, dass über den Spendenaufruf im Internet ein Quartierspielplatz zu einem neuen Spielgerät kommt, oder dass sich die Gassenküche einen neuen Tisch leisten kann. «Es geht um vergleichsweise kleine Beträge in der Grössenordnung von vielleicht 10'000 Franken».

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