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Grosse Wohnungen Basler Studie: Verbrauch von Wohnfläche lässt sich kaum steuern

Die Schweizerinnen und Schweizer brauchen immer mehr Platz zum Wohnen. Lebten in den 80er-Jahren noch durchschnittlich drei Personen in einer 80-Quadratmeter-Wohnung, sind es heute nur noch zwei Personen. Eine Studie hat nun ausgelotet, wie sich der Wohnflächenkonsum steuern liesse.

Der gestiegene Verbrauch von Wohnflächen hat Folgen: Immer mehr Landschaft in der Schweiz ist verbaut. Vor drei Jahren beschloss daher das Schweizer Stimmvolk, dass diese Entwicklung gestoppt werden soll. Es stimmte dem Raumplanungsgesetz zu.

Was aber kann man konkret tun, dass die Leute wieder etwas weniger Platz zum Wohnen benötigen? Um dies herauszufinden, hat der Kanton Basel-Stadt zusammen mit dem Bund eine Studie in Auftrag gegeben. Ihre Ergebnisse liegen nun vor.

Keine Lenkungsabgabe

Dabei zeigt sich: Die wirkungsvollsten Massnahmen sind politisch nicht durchsetzbar. Beispielsweise eine Lenkungsabgabe. Damit diese wirkungsvoll wäre, müssten alle Schweizerinnen und Schweizer enorme Beträge in einen Topf einzahlen - und von diesem Geldtopf würden jene profitieren, die wenig Platz verbrauchen. Ein solcher Umverteilmechanismus wäre bürokratisch und nicht mehrheitsfähig, urteilt die Studie.

14 konkrete Massnahmen hat die Studie geprüft und das - etwas ernüchternde - Resultat lautet: Nur vier Massnahmen werden zur Umsetzung empfohlen. Diese haben zudem den Schönheitsfehler, dass ihre Wirkung auf den gesamten Wohnungsmarkt bescheiden bleibt.

Von diesen wenigen tauglichen Massnahmen kommen in Basel bereits einzelne zum Einsatz. Ein Beispiel: Der Kanton macht beim gemeinnützigen Wohnungsbau konkrete Vorschriften über die Grösse der Wohnungen. Das betrifft etwa die Genossenschaftswohnungen, die auf dem Areal des Felix-Platter-Spitals entstehen. Dort darf beispielsweise eine Dreizimmerwohnung lediglich 83 Quadratmeter gross sein.

(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

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