Fotografien gibt es auch an der Art Basel zu sehen. Dort seien jedoch nur wenige Foto-Galerien vertreten, sagt Sven Eisenhut, der Initiator der Photo Basel. «Mit der neuen Photo Basel wollen wir einen Raum schaffen, der einzig und allein der Fotografie gewidmet ist.»
Dass es in der Schweiz bisher zwar Fotografie-Festivals, jedoch keine Messe gibt, habe ihn erstaunt. Das gute Echo auf die erste Photo Basel bestätige, dass es eine Nachfrage für eine kommerzielle Foto-Messe gebe.
Fotografen unter Vierzig
Mehr als zwanzig Galerien aus über zehn Ländern präsentieren im Ackermannshof Werke von jungen Fotografinnen und Fotografen. Die Galerien sollen möglichst Künstler auswählen, die jünger als Vierzig sind, so die Vorgabe. Damit will Geschäftsführer Eisenhut verhindern, dass sie aus kommerziellen Gründen nur Werke von etablierten, bekannten Fotografen mitbringen.
Der Kunstbuchmarkt boomt
Auch die Kunstbuchmesse «I never read» buhlt um das internationale Publikum, das an die Art Basel kommt. Dieses Jahr findet dies Kunstbuchmesse erstmals in der Kaserne statt - nach zwei Jahren im Volkshaus. Während der Buchmarkt allgemein kriselt, boomt der Markt für Kunstbücher. Johannes Willi, Mitinitiator der Messe und Künstler, vermutet, dass die Kunstbücher indirekt von der Digitalisierung profitieren: Je häufiger wir Texte elektronisch lesen, desto lieber nehmen wir ein schönes Buch zur Hand.
Bücher sind demokratisch
Die Kunstbuchmesse ist gratis und soll ein möglichst breites Publikum anziehen. Bücher sind laut Johannes Willi ein «demokratisches Mittel, um Leute zu erreichen». Es brauche wenig, um eigene Ideen auf Papier zu bringen. Und vor allem: Im Gegensatz zu anderen Kunstwerken seien Bücher auch für eine breite Masse erschwinglich.