Basel hat die höchste Dichte an Stiftungen in der ganzen Schweiz. Meist stecken reiche Basler Familien dahinter, die mit ihrem Geld Projekte im sozialen oder kulturellen Bereich initiieren und unterstützen. Die Stiftung Edith Maryon hat hingegen klein angefangen, sie arbeitet zudem gleichzeitig gemeinnützig und wirtschaftlich erfolgreich.
«Die Stiftung hält Boden und Liegenschaften, die sie langfristig übernimmt», sagt Michael Riggenbach. Er ist Stiftungsratspräsident und Mitgründer der Edith-Maryon-Stiftung. Mit diesem Konzept könne sich etwas entwickeln. Beispiele sind das Unternehmen Mitte in der ehemaligen Volksbank, der Ackermannshof, aber auch das Hotel Krafft gehört der Stiftung Edith Maryon.
Gründung 1990
Mit zwei Schulkollegen hätten sie klein angefangen, mit bloss 12’000 Franken als Startkapital. Sie hätten aber viele Ideen gehabt und die Vorstellung, dass man die Welt anders gestalten könne als nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten. «Es wäre uns damals nie in den Sinn gekommen, eine Markthalle zu übernehmen.»
Es sei beachtlich, dass die Stiftung Edith Maryon mittlerweile 40 Millionen Franken Kapital habe, sagt Georg von Schnurbein, Direktor des Instituts für Philanthropische Studien der Universität Basel. Die Stiftung arbeite gleichzeitig gemeinnützig und wirtschaftlich. Aus den laufenden Projekten versuche sie, neue zu finanzieren.
Einnahmen durch Spenden
Ein grosser Teil des Kapitals sei durch Spenden und Schenkungen zusammengekommen, sagt Michael Riggenbach. Und jedes Projekt sei eine Zusammenarbeit zwischen Leuten, die Ideen hätten, und Geldgebern. Es gebe viele Menschen, die von der Idee der Stiftung überzeugt seien und sie unterstützten.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)