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Ackermann im Innenhof des Rathaus Basel
Legende: Elisabeth Ackermann will in die Basler Regierung - im Basler Rathaus kennt sie sich schon bestens aus. Keystone

Basel Baselland Elisabeth Ackermann bald erste Grüne Basler Regierungsrätin?

Die Grünen wollen ihren einzigen Sitz in der Basler Regierung mit Elisabeth Ackermann verteidigen: Die Mitgliederversammlung nominierte die ehemalige Grossratspräsidentin für die Nachfolge des abtretenden Regierungsrats Guy Morin. Die Linkspartei Basta nominierte ebenfalls: Grossrätin Heidi Mück.

Als einzige Kandidatin hatte der Vorstand der Grünen den Parteimitgliedern Elisabeth Ackermann vorgeschlagen. Die Grossräte Michael Wüthrich und Thomas Grossenbacher stellten sich nicht mehr der parteiinternen Ausmarchung, weil ihnen die Unterstützung des Vorstands fehlte.

Der Vorstand habe sich für Ackermann entschieden, weil sie nach Einschätzung des Vorstands die besten Wahlchancen habe. Eine Rolle gespielt habe auch das Geschlecht. Dies sei aber nicht das einzige Kriterium gewesen.

Damit widersprach sie der «Basler Zeitung», die geschrieben hatte, einzig und allein das Geschlecht der Kandidaten sei ausschlaggebend gewesen und nicht berufliche und politische Qualifikationen - im Klartext: Die Kandidaturen der Männer sei von Anfang an chancenlos gewesen, obwohl diese den grösseren politischen Rucksack vorweisen könnten.

Elisabeth Ackermann

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Die 52-jährige Elisabeth Ackermann sitzt seit September 2006 im Grossen Rat und hat diesen im vergangenen Amtsjahr präsidiert. Sie ist zudem Mitglied der Finanzkommission. Ackermann soll Regierungspräsident Guy Morin im Regierungsrat ersetzen, der zurücktritt.

Männer nehmen sich aus dem Rennen

Die beiden Männer, Thomas Grossenbacher und Michael Wüthrich, nahmen sich schliesslich selber aus dem Rennen, weil der Parteivorstand ihre Kandidaturen nicht unterstützt hatte. Dazu waren sie praktisch gezwungen, denn selbst wenn die Mitglieder den Vorstand überstimmt hätten, wären sie mit einem grossen Handicap in die Wahlen gestartet: Mit dem Handicap, für den Vorstand der eigenen Partei, nur zweite Wahl gewesen zu sein.

Einzelne Parteimitglieder zeigten sich enttäuscht, dass sie nicht zwischen zwei Kandidaturen wählen konnten, andere unterstützten den Vorstand: Jetzt müsse man Einigkeit demonstrieren und dürfe sich nicht auseinander dividieren lassen. Eine interne Kampfkandidatur und damit verbunden eine Diskussion über Vor- und Nachteile der einzelnen Kandidaten würde schaden und den politischen Gegnern in die Karten spielen.

Ausgangslage für den 23. Oktober nun klarer

Auch die Linkspartei BastA nominierte am Montagabend an ihrer Mitgliederversammlung. Sie schlägt Heidi Mück vor. Noch nicht entschieden ist gemäss einer Mitteilung vom Montag, ob Basta mit Heidi Mück auch für das Präsidialdepartement zur Wahl antritt.

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Mit der Nomination von Heidi Mück und Elisabeth Ackermann wird die Ausgangslage für die Regierungsratswahlen vom 23. Oktober klarer: Das linke Lager tritt mit einer Fünfer-Auswahl an, neben Ackermann und Mück kandidieren die bisherigen SP-Amtsträger Christoph Brutschin, Hanspeter Wessels sowie Finanzdirektorin Eva Herzog.

Bei den Bürgerlichen läuft es auf ein Viererticket hinaus. Neben den bisherigen Baschi Dürr (FDP) und Lukas Engelberger (CVP) tritt neu auch Conradin Cramer (LDP) an. Dazu will die SVP am Dienstagabend einen Kandidaten nominieren.

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