Mit Höhenfeuern sollten die «Herzen der Baselbieterinnen und Baselbieter entfacht werden, damit sie sich für ihren Kanton entflammen», sagte die Baselbieter FDP-Nationalrätin Daniela Schneeberger in ihrer Ansprache auf der Sissacher Fluh. Dort zündeten die Gegner einer Kantonsfusion beider Basel wie an 34 anderen Orten im Kanton ein Höhenfeuer an.
Die Nationalrätin verzichtete auf polemische oder hämische Bemerkungen in Richtung Stadt Basel. Stattdessen rief sie die Bevölkerung auf, eine Fusion abzulehnen, denn diese vertiefe Gräben. Das Oberbaselbiet und das Laufental würden politisch zu Randregionen, weil sich der neue Kanton Basel vor allem auf den städtischen Grossraum fokussieren würde.
Befürworter posierten vor dem Höhenfeuer
Der Organisator der Höhenfeuer, alt Landrat Paul Schär, sprach von einem doppelten Signal der Höhenfeuer: Zum einen solle die Baselbieter Bevölkerung mobilisiert werden, zum anderen seien die Feuer auch ein Signal an die Stadt Basel für eine noch intensivere Zusammenarbeit statt einer Fusion.
Das Höhenfeuer auf der Sissacher Fluh besuchte auch eine Delegation der Befürworter von «Jugend für ein Basel». Obwohl im Abstimmungskampf die Wogen da und dort hoch gehen, kam es nicht etwa zu gehässigen Ausseinandersetzungen. Im Gegenteil. Komitee Mitglied Jan Kirchmayr sprach sogar von «sehr guten Gesprächen», welche die Befürworter mit Gegnern geführt hätten. Und so erstaunt es auch nicht, dass die Befürworter völlig ungestört vor dem Höhenfeuer für Fotos posieren konnten.
Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr