Matthias Imhof ist der Präsident der BDP Laufental, sonst jedoch verfügt er über keinen politischen Rucksack. «Ich bin politisch noch unversaut», deutet Matthias Imhof seine Unerfahrenheit. «Anders als der Standard-Politiker habe ich einen praktischeren Blick.» Er kenne das politische Tagesgeschäft, er verfolge zum Beispiel die Landratsdebatten.
Seine eigenen Wahlchancen sieht Imhof bei 25 bis 50 Prozent.
Im rechten Flügel der BDP
«Es geht mir um die Sache», betont Matthias Imhof. Politisch sei er einzuordnen zwischen FDP und SVP. «Bei der BDP gehöre ich zum rechtesten Flügel.»
Die Politik im Baselbiet müsse bodenständiger und einfacher werden. «Zum Beispiel braucht nicht jede Gemeinde ein durchdesigntes Schulhaus.» Stattdessen seien funktionale Bauten sinnvoll. Sparen könnte man auch beim Strassenbau, so Imhof.
Kritik, aber keine eigenen Lösungen
Matthias Imhof kritisiert, dass der Schänzlitunnel während sieben Jahren saniert werden soll. «Das gibt ein totales Chaos.» Über die geplante Hilfsbrücke könne man nicht so schnell fahren, deshalb sei Stau vorprogrammiert. «Es wäre besser, wenn man eine dritte Röhre hätte.» Dies sei aber von der Finanzierung her schwierig. Eine Lösung hat auch Matthias Imhof nicht. «Es gibt kein Rezept. Es sei denn, wir nehmen viel Geld in die Finger und bauen eine dritte Röhre.»
Das Laufental
Im Wahlkampf positioniert sich Matthias Imhof als Laufentaler. Es brauche einen Laufentaler in der Regierung, so Matthias Imhof. «Das Laufental ist nun 21 Jahre beim Kanton Baselland und hatte noch nie eine Vertretung in der Regierung.»
Er sei jedoch kein «extremer Laufentaler». Zur Geburtenabteilung des Spitals Laufen sagt Imhof, dass er die Schliessung bedaure. Jedoch sei die Abteilung nicht mehr rentabel gewesen. «Wir haben sehr wenige Geburten.»
Matthias Imhof ist 58 Jahre alt und arbeitet als selbstständiger IT-Berater. Er wohnt in Laufen ist verheiratet und hat zwei Kinder und einen Enkel. Bisher hatte Imhof noch kein öffentliches Politisches Amt inne.
Vor den Baselbieter Wahlen lädt das «Regionaljournal Basel» von Radio SRF alle Regierungsratskandidatinnen und -kandidaten der im Landrat vertretenen Parteien zum «Wahlzmorge» ein. Für die Bildergalerie können die Kandidierenden eigene Bilder zur Verfügung stellen und eine Postkarte an die Wählerinnen und Wähler mit einem selbst gewählten Sujet. Da nicht alle Kandidierenden von dieser Möglichkeit Gebrauch machen wollten, ist die Anzahl Bilder in der Galerie von Kandidat zu Kandidat unterschiedlich.
(Regionaljournal Basel, 06:32 Uhr)