«Wir wollen unsere Marke schützen», sagt Christian Jecker, Leiter Kommunikation der MCH Group. Die Regelung sei jedoch nicht auf Wunsch der Messe entstanden. «Ich wusste gar nicht, dass es diesen Regierungsentscheid gibt.»
Christian Jecker bestätigt jedoch, dass die Messe ein Mitspracherecht geniesse. Es gehe dabei um Veranstaltungen, welche der Art räumlich und zeitlich direkt in die Quere kommen. Beispielsweise habe es ein Gesuch für eine Performance auf dem Münsterplatz gegeben. Da die Kunstmesse mit dem Art Parcours auf dem Münsterplatz präsent ist, wurde die Performance auf den September verschoben.
«Wir wollen nicht, dass sich irgendjemand anschliessen und sich als Teil der Art Basel ausgeben kann.» Es gehe der Messe Schweiz jedoch nicht darum, inhaltlich Einfluss zu nehmen.
Er habe Verständnis dafür, dass die Emotionen in Basel wegen dieser Form der Mitsprache hoch gehen. «Ich vergleiche das mit der Fasnacht oder einer FCB-Meisterfeier», so Jecker. Das öffentliche Interesse sei in diesen Fällen grösser als Einzelinteressen von Privaten. Dieser Vergleich zeigt, dass sich die Messe ebenso als Basler Kulturgut sieht wie die Fasnacht oder der FCB. Und die rot-grüne Regierung sieht dies offenbar gleich.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)