Am Wochenende wird der neue Rheinuferweg vom Basler St. Johann-Quartier nach Huningen (F) eröffnet. Er führt unmittelbar am Novartis-Campus vorbei. Möglich wurde er erst durch einen Deal, den der Kanton Basel-Stadt 2005 mit dem Pharmaunternehmen abgeschlossen hatte. Linke Kreise kritisieren bis heute den Deal als «Kniefall» vor der Pharmaindustrie.
Ralph Lewin spricht im Interview mit dem SRF-Regionaljournal Basel im Gegenteil von einer Win-Win-Situation. Lewin: «Novartis hatte sich damals verpflichtet die Konzernaktivitäten in Basel auszubauen, mehr Arbeitsstellen zu schaffen und den Steuerertrag zu erhöhen. Ich meine, alles wurde erreicht.»
Alt-Regierungsrat Lewin freut sich auf den neuen Rheinuferweg: «Ich finde es super, dass man nun eine Dreiländer-Tour machen kann.»
Verständnis zeigt er für jene Kritiker, die den abgeschlossenen Novartis Campus als «verbotene Stadt» erleben. «Ich kann die Kritik nachvollziehen. Ich hätte es auch geschätzt, wenn Novartis ihr Gelände für alle zugänglich gemacht hätte. Aber ich verstehe auch die Bedürfnisse von Novartis, nicht jedes Gebäude einzeln sichern zu wollen. Aber vielleicht ist es auch nicht für die Ewigkeit und es gibt einmal eine Öffnung.»
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Bild 1 von 4. Ralph Lewin ist zehn Jahre danach noch überzeugt vom Deal, den er mit Novartis abgeschlossen hat. Bildquelle: Dieter Kohler/SRF.
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Bild 2 von 4. Rheinuferweg samt «grüner Lunge» und verschiedenen Spazier- und Sitzebenen verbindet Basel und Hüningen. Bildquelle: Dieter Kohler/SRF.
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Bild 3 von 4. Die Arbeiten am Rheinuferweg vor dem Novartis Campus werden bald abgeschlossen sein. Bildquelle: Dieter Kohler/SRF.
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Bild 4 von 4. Der Weg ist zuerst nur am Wochenende offen. Unter der Woche wird an der Lindan-Sanierung in den weissen Zelten gearbeitet. Bildquelle: Dieter Kohler/SRF.