René Küngs Skulpturen stehen mitten in der Kulturlandschaft und das Erstaunliche ist, dass sie wirken, als würden sie tatsächlich hierhin gehören. Sie passen nicht weniger in diese Landschaft als die Bäume und wiesen, direkt am Fuss des Wiesenbergs oberhalb von Zeglingen im Kanton Baselland.
Eindrückliches Beispiel hierfür ist die fünf Meter hohe «Harfe für den Westwind». Schräg ragt sie aus einer grünen Wiese heraus, so als wäre sie schon immer da gewesen. Diese Wirkung lässt sich vielleicht mit der Arbeitsweise des Baselbieter Künstlers erklären: «Ich komme mir vor wie eine Fundgrube. In mir Drinnen finde ich Formen, von denen ich überzeugt bin, dass sie universell sind und dass es diese immer schon gegeben hat», so Küng.
Grundformen der Menschheit sind die liebsten Motive Küngs: Räder, Pfeile, Tore, Schiffe, Leitern. Von Letzteren finden sich über 15 verschiedene auf dem Skulpturenweg. «Sie sind Ausdruck für die Sehnsucht. Ein Grundgefühl von mir und wahrscheinlich von den meisten Menschen», erklärt Küng.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)