Das Problem zeigt sich akut auf dem Basler Hafenareal. Dort haben Fahrende ohne Erlaubnis ihre Wohnwagen hingestellt. Das Problem zeigt sich aber auch auf dem Land - aktuell zum Beispiel in Aesch. Die Gemeinde stellt einen Standplatz zur Verfügung, allerdings nur für höchstens drei Wohnwagen.
Die beiden Basel spannen zusammen
Lösungen müssen her. Die Aufforderung dazu kommt vom Bund. Bei der Suche nach Lösungen spannen die beiden Halbkantone, Basel-Stadt und Basel-Landschaft, zusammen. «Wir schauen, dass wir Basel-Stadt aus der Patsche helfen», sagt Dieter Leutwyler von der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion. Denn: «Basel-Stadt hat kaum Landressourcen, um einen solchen Wagenplatz einzurichten.»
Die beiden Basel koordinieren also die Suche nach Standplätzen. Konkret heisst das: Baselland stellt Wagenplätze auch für Basel-Stadt zur Verfügung. Basel-Stadt bezahle im Gegenzug für diesen Dienst, sagt Dieter Leutwyler.
Der Platz für Fahrende ist rar
Die Suche wird sich nicht ganz einfach gestalten. Das Baselbiet hat insgesamt drei Standplätze. Es muss noch einen zusätzlichen schaffen, so will es der Bund. Der Kanton ist darum in Verhandlungen mit diversen Gemeinden. Welche, das verrät Dieter Leuwyler nicht.
Einer der drei Wagenplätze im Baselbiet ist in Aesch. Der Standort bietet Platz für drei Wohnwagen und steht seit Jahren Fahrenden zur Verfügung. Die Akzeptanz gegenüber den Fahrenden sei gross, sagt Gemeindepräsidentin Marianne Hollinger: «Das hat zu keinen Diskussionen geführt innerhalb der Gemeinde.»
Mehr Platz zur Verfügung stellen will die Gemeinde dennoch nicht: «Wir bevorzugen kleine Einheiten. Einen grossen Platz, das sehe ich eher nicht.»
(Regionaljournal Basel; 17.30 Uhr)