Der Wirtschaftsraum Biel hat schon viele Aufs und Abs erfahren. Mit seinen vielen Industriebetrieben ist die Region besonders gefordert. «Biel muss es gelingen, die fortschreitende Digitalisierung in der Arbeitswelt positiv zu nutzen», sagt Andrea Roch von der Wirtschaftskammer Biel-Seeland. Nur so können Arbeitsplätze erhalten, gesichert und neue geschafft werden.
Innovation und Forschung
Stadtpräsident Erich Fehr von der SP erachtet den wirtschaftlichen Wandel in Biel als Chance für die Zukunft: «In Biel ist man sich Veränderungen gewohnt, dies vereinfacht das Anpassen an neue Herausforderungen». Patrick Widmer, SVP-Herausforderer für das Stadtpräsidium, sieht für Biel noch viel Potenzial. Die Stadt sei geprägt von der Uhren- und Maschinenindustrie. Er findet: «In Zukunft sollte Biel vermehrt auf Innovation und Forschung setzen, damit sich auch neue Firmen in Biel ansiedeln.»
Hohe Arbeitslosenquote
Biel hat eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit. Für Erich Fehr ist es wichtig, dass man die Stellenlosen intensiv begleitet. Um dem Problem entgegenzuwirken, müsse man bereits früh beginnen: «Die Jungen müssen den schulischen Anschluss haben, damit sie später wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen können.»
In den letzten Jahren blieb die Sozialhilfequote in Biel auf demselben Niveau. Patrick Widmer findet trotzdem, dass Biel den Turnaround in diesem Bereich geschafft habe. Denn: «Im Gegensatz zu anderen Orten ist die Quote in Biel nicht gestiegen, sondern hat sich konsolidiert.»
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)