Seit der Landesausstellung 2002 sei die Stadt Biel von einer besonderen Dynamik erfasst, sagt Stadtplanerin Florence Schmoll. Diese Bemühungen würden weitergeführt. An mehreren Entwicklungsschwerpunkten in der Stadt. Beispielsweise im Dienstleistungsquartier zwischen Bahnhof und See, oder auf dem Gaswerkareal beim Kongresshaus. «Biel ist eine grosse Baustelle», sagt Florence Schmoll.
Biel ist eine Stadt mit viel Caché.
In den nächsten Jahren werden der Bau des Fachhochschul-Campus und des Innovationsparks Aufsehen erregen. Und beim Bau des Westastes der Autobahn wird wiederum zwischen Bahnhof und See eine riesige Baustelle entstehen.
Biel ist eine ewige Baustelle.
Auch wenn Barbara Schwickert (Grüne) als Baudirektorin für letztgenannte Bauvorhaben nicht direkt verantwortlich ist, wird die Stadt Biel mit flankierenden Massnahmen, Infrastrukturanpassungen und Anschlussbauten im Strassenbau intensiv damit beschäftigt sein, die störenden Auswirkungen gering zu halten. «Das wird tatsächlich eine Riesenbaustelle. Es ist uns noch nicht klar, wie wir dies bewältigen können.» Dennoch: Biel sei weiterhin eine Stadt mit viel Caché. Mit Anlagen wie dem Schüsspark schaffe die Stadt Biel auch Anlagen mit hoher Lebensqualität, sagt Barbara Schwickert.
«Die Bauerei in der Stadt Biel ist eine Zumutung», sagt Bruno Moser (parteifrei). Er mahnt zu mehr Besonnenheit und weniger Aktionismus – wie zum Beispiel beim Bau des neuen Fussballstadions.
Barbara Schwickert beruhigt: «Die Zeit der grossen Projekte ist langsam vorbei.» Doch auch mit weniger Geld liessen sich kleinere Dinge verändern – gerade unter Einbezug der Bevölkerung. Kostspielig in den nächsten Jahren werde stattdessen die Sanierung der Schulhäuser.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17.30 Uhr)